Exponate werden aktuell digital erfasst

Die Frankenbund Gruppe Baunach hatte zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen in den Obleyhof eingeladen. Vor allem das Heimatmuseum und das neue Krippenmuseum hatte die Gruppe in den letzten Monaten viel beschäftigt, beim Arbeitskreis Stufenburg geht es nur langsam voran. Erster Vorsitzender Franz Götz konnte 19 Mitglieder und zwei Gäste zur Vesammlung begrüßen. Insgesamt gehören der Baunach Ortsgruppe des Frankenbundes derzeit 73 Mitglieder an.

Drei Frankenbündler waren im Berichtszeitraum verstorben, es konnten aber auch drei Neue aufgenommen werden. Der Höhepunkt des Vereinsjahr war der Festakt zum 90-jährigen Jubiläum der Baunacher Ortsgruppe am 21. Oktober 2016 im Bürgerhaus, mit einem Festvortrag von Robert Raab über die „Familie Roppelt in Franken“, umrahmt vom Orchester des Gesangvereins, wie Götz in seinem Jahresbericht ausführte. Die gesamten Exponate des Heimatmuseums werden derzeit von den Arbeitskreismitgliedern in der Online-Datenbank „VINO“ mit Bild und Beschreibung erfasst. Bereits im letzten Jahr wurden dafür ca. 400 Arbeitsstunden geleistet. Die erfassten Gegenstände werden dann ins neue Depot gebracht und dort gelagert. Das Museum kann derzeit nicht besichtigt werden. Diese Inventarisierungsarbeiten werden die Heimatfreunde noch das ganze Jahr 2017 beschäftigen, wie der Arbeitskreisleiter berichtete. In den nächsten Jahren soll dann das alte Rathaus renoviert und das Museum mit einem neuen Konzept wieder eröffnet werden.

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Am 17. Dezember wurde in Baunach im alten Beinhaus ein zweites Museum eröffnet, das „Baunacher Krippenmuseum“. Der alte Karner wurde von der Kirche restauriert und zum Museum umgebaut. Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen  hat seine gesamte Krippensammlung dafür zur Verfügung gestellt, die Stadt Baunach hat den Betrieb des Museums übernommen und der Frankenbund stellt das Personal für die Öffnungszeiten, 15 Mitglieder haben sich dafür ehrenamtlich zur Verfügung gestellt. Bisher wurden über 1.000 Besucher im Museum gezählt, wie Franz Götz berichten konnte. Auch der Leiter der Arbeitskreises Stufenburg, Peter Limpert wusste Positives zu berichten. Die durch Vermessung und Laser-Scanning ermittelten Daten stehen nun endlich zur Weiterverarbeitung zur Verfügung, man könnte nun versuchen, die Lage und Ausdehnung der alten Burg zu rekonstruieren.


Die neu gewählte Vorstandschaft, in der Mitte der 1. Vorssitzende Franz Götz.


Robert Raab übergibt an Franz Götz die neu entdeckte Bäckerordnung von 1686.

Kassierer Markus Sippel berichtete von geordneten Finanzen, die streng nach Arbeitskreisen getrennt sind. Auch heuer konnte ein kleiner Überschuss erzielt werden. Die Vorstandschaft wurde entlastet und konnte neu gewählt werden. Es gab nur eine Neuerung bei den Beisitzern und Kassenprüfern. Die Baunacher Ortsgruppe des Frankenbundes wird weiterhin von Franz Götz geführt, Stellvertreter ist Willi Scholz, Schriftführer Reinhold Schweda und Kassierer Markus Sippel. Als Beisitzer fungieren Rudi Treml, Peter Limpert und Norbert Spielmann, zu Kassenprüfern wurden Hubert Treml-Franz und Georg Weigler gewählt. Der aus Altersgründen als Beisitzer ausscheidende Robert Raab hat bei seinen historischen Forschungen ein Bäckerordnung des Bamberger Fürstbischofs Marquart Sebastian von Staufenberg für das Amt Baunach aus dem Jahre 1686 entdeckt und sie dem Vorsitzenden Franz Götz für das Heimatmuseum übergeben.

Reinhold Schweda
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