Spatenstich: Hurra! Jetzt geht es endlich los!

Jetzt geht es endlich in Baunach los: Das größte Bauprojekt, das die Verwaltungsgemeinschaft Baunach/Reckendorf/Lauter/Gerach bislang in Auftrag gegeben hat, wurde offiziell mit einem großen Spatenstich begonnen.

Insgesamt zehn Jahre hat es von der ersten Untersuchung bis zur Baugenehmigung gedauert. Nun kann endlich mit der Sanierung der Schule in Baunach begonnen werden, nach deren Ende in acht Jahren ein zukunftsfähiges, effizientes Gebäude den Schulstandort stärken und den Kindern bzw. Jugendlichen zeitgemäßes, modernes Lernen ermöglichen soll.

Fast 29 Millionen Euro investiert die Verwaltungsgemeinschaft in die Sanierung der Grund- und Mittelschule Baunach. Gemeinschaftsvorsitzender Tobias Roppelt nennt es das bedeutendsten Bauprojekt, das jemals durch die VG gestartet wurde: „Das Projekt ist aufgrund seines Volumens planerisch und finanziell eine Herausforderung für unsere Verwaltungsgemeinschaft. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir für die Baumaßnahme finanzielle Unterstützung aus Fördermitteln der Regierung von Oberfranken sowie des Bundes bekommen werden“, so Roppelt. „Trotz der finanziellen Beihilfe ist es natürlich viel Geld, was alle vier VG Kommunen für dieses Projekt aufwenden müssen.“ Er betonte aber auch, dass Investitionen in die Bildung unserer Kinder auch Investitionen in eine gute Zukunft seien und versicherte, dass langfristig die gesamte Verwaltungsgemeinschaft davon profitieren wird.

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Containerschule bereits in Betrieb

Dem entsprechend äußerten sich ebenfalls MdB Emmi Zeulner, MdL Holger Dremel und Landrat Johann Kalb, die ebenfalls für den ersten Spatenstich angereist waren. Zeulner richtete sich in ihrer Rede besonders an die Schülerinnen und Schüler: „Ich hoffe, ihr freut euch darauf, in einigen Jahren ein neues Schulhaus und auch einen abwechslungsreichen Pausenhof zu erhalten. Viele fleißige Menschen werden sich nun täglich am frühen Morgen auf den Weg machen und für euch und eure Schule hier arbeiten.“

Dabei wird sicherlich nicht immer ein reibungsloser Schulalltag stattfinden können und auch die Anwohner des umliegenden Siedlungsgebietes werden vielleicht mit so mancher Einschränkung rechnen müssen. Tobias Roppelt, ebenfalls 1. Bürgermeister der Stadt Baunach, warb hier schon einmal vorab für Verständnis: „Wir werden immer bemüht sein, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.“

Das Rendering von Kuchenreuther Architekten zeigt, wie das Gebäude nach der Sanierung aussehen wird.

Aus diesem Grund hat die VG Baunach bereits 1,5 Millionen Euro für die Errichtung einer Interims-Containerschule ausgegeben. Diese wurde mit Beginn des Schuljahres von acht Schulklassen bezogen. Großzügig und komfortabel mit großen, hellen und modern eingerichteten Klassenräumen, neuen Toiletten und einem eigenen Lehrerzimmer befindet sich diese auf dem ehemaligen Hartplatz des Schulgeländes.

Vier Bauabschnitte, acht Jahre

Nach dem obligatorischen ersten Spatenstich folgte im Anschluss gleich die nächste Baustellenbesprechung. Denn nun wird es tatsächlich ernst. In insgesamt vier Bauabschnitten und acht Jahren Bauzeit wird ab sofort der komplette Schulkomplex der Grund- und Mittelschule Baunach durchgängig erneuert. Alle Gebäudeteile werden nach und nach saniert und barrierefrei: Der Verwaltungstrakt mit neuer Mensa, die beiden Schulgebäude, die Turnhalle und das Hallenbad sowie der gesamte Außenbereich, in dem nach Fertigstellung kreative Aufenthaltsorte und Bewegungsangebote vorhanden sein werden. Auch die Park- und Bring-Situation rund um das Gelände soll sicherer gestaltet werden. Das Baufenster umfasst insgesamt knapp 17.000 Quadratmeter. Beim Sanierungskonzept wurden ebenfalls ökologische Standards berücksichtigt. So entsteht auf den Dächern der verschiedenen Gebäude neben der Photovoltaik zur Eigennutzung auch eine Bürgersolaranlage. Um mit der Ressource Wasser sparsam umgehen zu können, z.B. zur Bewässerung für den geplanten Schulgemüsegarten, sind Zisternen geplant. Und auch die Gestaltung des Außenbereichs wird sich nach den geänderten klimatischen Bedingungen richten.

Bauleiter Johannes Morhard und das Architekturbüro Kuchenreuther aus Marktredwitz werden nun gemeinsam mit den einzelnen Fachplanern in den kommenden Jahren die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in Baunach bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2031 begleiten.

Melanie Schmitt

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