Teilbereiche der B279: Tempo 30 dauerhaft angeordnet

Aus dem Modellversuch ist eine feste Einrichtung geworden, erklärte Bürgermeister Tobias Roppelt bei der jüngsten Stadtratssitzung. Somit muss auf der Ortsdurchfahrt zumindest in Teilen langsamer gefahren werden.

Der Pilotversuch zur Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 in einem Teilbereich der Bundesstraße B279 war zunächst zeitlich befristet und lief Ende April aus. Die Schilder wurden aber nicht abgehängt, sondern zunächst verhüllt. Dann stand ein Anhöhrungsverfahren an, bei dem das Staatliche Bauamt Bamberg, die Polizeiinspektion Bamberg-Land sowie die Stadt Baunach beteiligt waren. Während des Pilotversuchs gingen bei keiner der genannten Stellen Beschwerden über die Geschwindigkeitsreduzierung ein, es entwickelten sich auch keine verkehrsrechtlichen Problematiken.

In der Folge konnte nun eine dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 im Bereich zwischen der Einmündung Zentweg und dem Anwesen Burgstraße 15 angeordnet werden, die Schilder sind wieder sichtbar. „Für Baunach, alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere die Anwohner, ist das eine sehr erfreuliche Nachricht und Verbesserung der Verkehrssituation. Die Anordnung gilt nun für unbestimmte Zeit“, so Bürgermeister Tobias Roppelt.

Die Geschwindigkeitsreduzierung gilt nicht für die gesamte Ortsdurchfahrt.

Klärschlammpresse wird für Baunach günstiger

Die Gemeinden Reckendorf und Gerach sowie die Stadt Baunach haben bereits eine Zweckvereinbarung zur gemeinsamen Anschaffung und Betrieb einer Klärschlammpresse geschlossen. Aktuell wird diese gefertigt und soll im Spätsommer/Herbst geliefert werden. Nun haben die Gemeinden Breitengüßbach und Gundelsheim ebenfalls Interesse am Beitritt zur Zweckvereinbarung angemeldet. Da die Kapazität der Klärschlammpresse ausreicht und die Gemeinde Lauter zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls noch beitreten könnte, stimmte der Stadtrat der Erweiterung einstimmig zu. Folge ist auch, dass die Presse, Gesamtpreis rund 320.000 Euro, für die Stadt Baunach um rund 70.000 Euro günstiger wird.

Ebenfalls einstimmig gab der Stadtrat grünes Licht für die Feuerwehr Baunach, künftig neben einem Kommandanten nicht nur einen, sondern zwei Stellvertreter wählen zu können. Hintergrund: Der erste Kommandant Fabian Nasarenko ist zum, 11. Mai 2023 zurückgetreten, Neuwahlen sollen am 21. Juni stattfinden. Zum Termin der Neuwahlen wird auch der stellvertretende Kommandant Elmar Gruß zurücktreten, um zu gewährleisten, dass die Amtszeiten der Kommandanten im gleichen Rhythmus bleiben. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben hat die Wehr den Wunsch geäußert, zukünftig zwei stellvertretende Kommandanten festzulegen, um die Arbeit auf mehrere Personen aufteilen zu können.

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BRK-Fahrzeug wird bezuschusst

Das Einsatzfahrzeug der BRK-Bereitschaft Baunachtal, das bisher im alten Feuerwehrhaus Gerach stationiert ist, hat eine irreparablen Schaden und muss ersetzt werden – die Bereitschaft ist bereits seit einiger Zeit auf ein Ersatzfahrzeug angewiesen. Um weiterhin in der Region einsatzfähig zu sein, ging bei der Stadt ein Antrag auf finanzielle Unterstützung zur Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs ein. Förderung durch den Landkreis und den Staat gibt es in diesem Fall nicht, da es sich um keine staatlich geförderte Einheit des Katastrophenschutzes handelt.

Bürgermeister Tobias Roppelt schlug vor, von Seiten der Stadt Baunach einen Zuschuss von einem Euro pro Einwohner zu bewilligen. Die anderen Kommunen im Einsatzbereich, unter anderem Breitengüßbach, Rattelsdorf und die weiteren Kommunen der VG Baunach, müssten selbstständig über eine Unterstützung entscheiden. Sein Vorschlag wurde einstimmig vom Stadtrat angenommen. Stadtrat Volker Dumsky (CWU) kritisierte die nicht vorhandene Förderung durch den Staat und regte an, ein Schreiben nach München aufzusetzen, um auf die Situation hinzuweisen.

Weiteres aus der Sitzung vom 13. Juni 2023

In seinem Kurzbericht erwähnte Bürgermeister Roppelt, dass aktuell in Baunach und den Stadtteilen 116 Hilfesuchende allein aus der Ukraine untergebracht seien. Dazu kämen zusätzlich Menschen aus Syrien, Irak, Afghanistan und dem Balkan. Der Anteil der unter 16-jährigen betrage rund 35 Prozent. „Ich kann dem Apell der Landräte aus Bayern an die Bundespolitik nur zustimmen. Die Kommunen sind mittlerweile überlastet! Integration bedeutet nicht nur Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, so Roppelt. Die Kindertagesstätten und Schulen seien am Limit und auch die Verwaltung und viele Ehrenamtliche gingen über ihre Grenzen. „Die Stadt und unsere Bürgerinnen und Bürger leisten sehr viel zur Integration geflüchteter Menschen. Hierfür bin ich sehr dankbar. Aber unsere Möglichkeiten sind endlich.“

Außerdem gab er die Info weiter, dass die Stadt Baunach im Programm „Blühpakt Bayern“ als eine von 100 Kommunen vom Bayerischen Umweltministerium ausgewählt wurde und dafür einen Betrag von 5.000 Euro erhält, um weiterhin Flächen aufzuwerten und die Blühflächen zu pflegen.

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