Möglicher Glasfaser-Ausbau war Thema im Stadtrat

Schnelles Internet kann ein entscheidender Standortvorteil sein. Im Baunacher Stadtrat gab es nun die Präsentation eines Unternehmens zu hören, das den Ausbau vornehmen könnte. Es ist aber nicht der einzige Anbieter auf dem Markt …

Die Firma Glasfaser Direkt GmbH möchte im Bereich der VG Baunach das Glasfasernetz eigenwirtschaftlich, also ohne Kostenbeteiligung der Gemeinden) ausbauen. In Reckendorf präsentierte Alexandra Sitter einen möglichen Ausbau bereits, nun war Baunach an der Reihe.

Sitter stellte zunächst Unternehmen vor. Sollte die Stadt einem Ausbau näher treten, würde eine Vorvermarktung starten, bei dem das Interesse der Bürgerinnen und Bürger abgefragt werde. Sollten ausreichend Haushalte dabei sein, ginge es in die Netzplanung und anschließend zum Bau. Von den Hauptverteilern würden dann Glasfaserleitungen bis in die Häuser gelegt. Es entstünde somit ein zusätzliches Netz. Die angeschlossenen Haushalte oder auch Unternehmen können dann einen Glasfaser-Tarif des Unternehmens buchen und mit bis zu 1.000 Mbit/s das Internet nutzen. Für zwei Jahre sind Kundinnen und Kunden an den Anbieter gebunden, bis es eine Wechselmöglichkeit gibt.

Ein Auszug aus der im Stadtrat gezeigten Präsentation.

Ob sich Baunach für einen Ausbau mit der Glasfaser Direkt GmbH entscheidet, steht aber noch nicht fest. Denn es gibt noch andere Anbieter, mit denen die Stadt ebenfalls in Kontakt treten möchte. Und eine Vorgabe gab Bürgermeister Tobias Roppelt noch aus: Der Ausbau darf nicht nur die Stadt betreffen, sondern muss auch die Stadtteile einschließen.

Weiteres aus der Sitzung vom 3. Mai 2022

Beraten wurde in einem weiteren Tagesordnungspunkt über die Aufhebung des Bebauungsplanes „Im Tal“ in Dorgendorf. Die Aufhebung wurde in der Februar-Sitzung beschlossen, nun fand die erste Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden statt. Von Seiten der Öffentlichkeit gingen keine Stellungnahmen ein, von den Behörden war ebenfalls kein Widerspruch zu vernehmen. Lediglich einige Informationen wurden an die Stadt herangetragen. Nun steht noch die zweite Beteiligungsrunde aus.

Bürgermeister Roppelt informierte in seinem Kurzbericht über das Pilotprojekt „Tempo 30“ in der Ortsdurchfahrt Baunach. Von der Einmündung Zentweg bis zum Anwesen Burgstraße 15 gilt vorerst bis 30. April 2023 eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Dies bringe mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Roppelt dankte insbesondere der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner, die sich sehr dafür eingesetzt habe. Auch Regierungsvizepräsident Thomas Engel und Landrat Johann Kalb hätten die Anregungen ernst genommen und das Vorhaben unterstützt.

Erfolgreich verlaufen sei der Frühlingsmarkt – ein tolle überregionale Werbung für die Stadt. Aktuell seien bereits die Vorbereitungen für den Genusstag des Landkreises im Gange, der am 18. September in Baunach stattfinden werde. Aufgrund der geringen Nachfrage habe die Corona-Teststelle im Bürgerhaus ihre Arbeit zum 24. April eingestellt. Eine Gratulation überbrachte Roppelt an Stadtrat und zweiten Bürgermeister Peter Großkopf: Er ist seit 20 Jahren im Stadtrat vertreten.

Und zum Schluss der Sitzung gab es noch eine Termininfo: Am 17. Mai findet um 18 Uhr eine Festsitzung des Stadtrats im Bürgerhaus Lechner-Bräu statt.

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