Im Titelbild: Ganz schön dunkel. Solarleuchten sollen künftig den Bereich der gerade im Bau befindlichen Querungshilfe erhellen.
Der geplante Geh- und Radweg zwischen Breitengüßbach und Hohengüßbach war eines der Themen im Gemeinderat Breitengüßbach. Einstimmig genehmigte der Rat den öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen dem Landkreis Bamberg und der Gemeinde.
Demnach übernimmt der Landkreis die Baukosten einschließlich Grunderwerb und Ingenieurleistungen ab der Ausschreibung, während die Gemeinde Breitengüßbach die Kosten von Planung bis zur Ausschreibung sowie für die Beleuchtung der Querungshilfen trägt. Zudem ist die Kommune künftig für Reinigung, Winterdienst und Verkehrssicherung zuständig. Für diese Aufgaben erhält sie vom Landkreis einen einmaligen Ablösebetrag von rund 51.000 Euro. Die Arbeiten, die bereits im Juli begonnen haben, sollen voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein.
In einem weiteren Schritt stimmte der Gemeinderat der Auftragsvergabe für die Straßenbeleuchtung der Querungshilfe an der Einmündung der Kreisstraße BA 6 in die BA 16 zu. Aufgrund der Entfernung zum nächsten Stromanschlusspunkt werden solarbetriebene LED-Leuchten installiert. Die Kosten in Höhe von 27.000 Euro übernimmt die Gemeinde.
Machbarkeitsstudie fürs „Zentrum“ wird erweitert
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Erweiterung der Machbarkeitsstudie für die künftige Umgestaltung der Gebäude Zentrum 1 und 2 zu einem multifunktionalen Bürgerzentrum. Das Architekturbüro Eichhorn + Partner aus Coburg hatte bereits 2024 mit der Untersuchung begonnen. Nun soll auch die Freianlagenplanung hinzukommen, um das Gebäudeumfeld besser in die Gesamtkonzeption einzubinden. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich auf ca. 15.000 Euro. Eine Förderung durch die Regierung von Oberfranken in Höhe von 80 Prozent ist möglich. „So können wir das Projekt umfassender planen und sehen, wie sich das Bürgerzentrum später in das Ortsbild einfügt“, erklärte Bürgermeisterin Reinfelder.
Aus der vergangenen nichtöffentlichen Sitzung wurde bekanntgegeben, dass 30.000 Euro für die neue Beleuchtung in der Bahnunterführung bereitgestellt werden.
Neuer Gemeinderat und der Skaterplatz
Bereits in der vorangegangenen Gemeinderatssitzung wurde Manuel Pfister (Wählergemeinschaft Hohengüßbach) als neuer Gemeinderat vereidigt. Er folgt auf Paul Förner, der sein Mandat niedergelegt hatte.
Thema war auch der Jugendplatz mit Skateranlage auf der Ostseite der Bahn. Er beschäftigt die Gemeinde schon seit einigen Jahren, 2022 wurde die Entwurfsplanung beschlossen. Die Umsetzung konnte bisher noch nicht erfolgen, da die Grundstücksangelegenheiten und naturschutzfachlichen Ausgleichsflächen zum ICE-Ausbau mit der Deutschen Bahn erst im Jahr 2025 geklärt werden konnten. Das bedeutet auch: Aufgrund von Kostensteigerungen wird der Platz teurer. Der Gemeinderat aktualisierte daher die Gesamtkosten von 350.000 auf nun 450.000 Euro – bei drei Gegenstimmen. Mit der aktualisierten Gesamtkostenberechnung sind im nächsten Schritt die Fördermittel zu beantragen und, nach der Genehmigung, die Leistungen auszuschreiben sowie der Bau umzusetzen.



