Aufschüttungen, Verdichtungen: Hier entsteht die neue Feuerwehr

Nachhaltigkeit. Dieses Wort ist immer wieder zu hören, wenn es in Hallstadt um das neue Feuerwehrhaus geht. Ende März waren die Pläne zuletzt im Stadtrat vorgestellt worden, nun sind im Süden von Hallstadt bereits die ersten Baufahrzeuge am Werk – für Aufschüttungs- und Verdichtungsarbeiten. Zuvor wurde der Bereich auch archäologisch untersucht.

Nahezu überall sind sie zu finden: Keltische Siedlungsspuren. Sie könnten durch die einst umherziehenden Siedler hinterlassen, aber auch durch Schwemmungen vom Seebach angespült worden sein. Auf jeden Fall liegen sie in einer Tiefe, die dem Bau des neuen Feuerwehrhauses in Hallstadt an der Seebachmarter nicht im Wege stehen wird. Aktuell werden 26.000 Kubikmeter Boden aufgefüllt, um die zuvor landwirtschaftlich genutzte Fläche fit zu machen für das Gebäude und sein Umfeld.

Wenn dieser Arbeiten für das 13.000 Quadratmeter große Grundstück abgeschlossen sind, können im Herbst die Ausschreibungen für die weiteren Bauarbeiten erfolgen, wie Bürgermeister Thomas Söder erklärt. Ziel ist es, schnellstmöglich mit dem Rohbau zu beginnen. An der zuletzt im März 2017 präsentierten Entwurfsplanung hat sich so gut wie nichts geändert. Feuerwehrkommandant Stefan Groh: „Wir haben vorab zahlreiche Feuerwehrhäuser besichtigt und uns als Feuerwehr stark in die Planung eingebracht.“


Panoramaaufnahme: Das Grundstück wird gerade aufgefüllt.

Neues Gebäude löst viele Platzprobleme

Die Planung eines Feuerwehrhauses ist dabei keineswegs einfach. Zahlreiche DIN-Normen sind zu erfüllen, heutzutage spielt etwa auch die Ökologie eine Rolle. So wird das neue Hallstadter Feuerwehrhaus ein begrüntes Dach bekommen, die Heizanlage wird mit einer Wärmepumpe betrieben, Photovoltaik auf dem Dach eine eigene Stromversorgung ermöglichen. Auch ein Notstromaggregat soll eingebaut werden, um das Gebäude im Krisenfall weiterbetreiben zu können.

Am bisherigen Standort mitten in Hallstadt hat die Feuerwehr aktuell zu wenig Platz, außerdem ist die Verkehrssituation aufgrund der Ausfahrt oftmals kritisch, die Parkplätze für die Einsatzkräfte sind limitiert. Es fehlen zudem direkte Trainings- und Übungsbereiche. Die wird es mit dem Neubau auch geben – selbstverständlich, so Groh, stünden diese dann auch für die Feuerwehr aus Dörfleins oder anderen Feuerwehren, etwa bei gemeinsamen Übungen im Landkreis, zur Verfügung. Man habe versucht, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, eben nachhaltig zu planen.

 

Weitere Fotos von der Baustelle finden Sie in unserer Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

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