Beitrag zu attraktivem Feuerwehrdienst und zeitgemäßer Jugendarbeit

Der bisher heißeste Tag war ein wichtiger für die Gemeinde Kemmern: Der Spatenstich für das neue Feuerwehr-Gerätehaus stand auf dem Programm. Architekt Karl-Heinz Rösch erklärte vor Ort, wie das Gebäude aufgebaut sein wird. Es ersetzt das Feuerwehrhaus im Ortszentrum aus den 1970er Jahren, das mittlerweile großen Sanierungsbedarf aufweist und nicht mehr den aktuellen Standards entspricht.

Bürgermeister, Mitglieder der Feuerwehrführung des Landkreises, Architekt, Planer und Bauunternehmer versammelten sich am Montag, 29. Mai 2017, auf einem Grundstück im Norden von Kemmern. Ebenfalls gekommen waren sämtliche aktiven Feuerwehrmänner und -Frauen. Hier entsteht gerade das neue Feuerwehr-Gerätehaus, das die Gemeinde schon seit vielen Jahren beschäftigt. Bereits im Juli 2013 fällte der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss für ein modernes Gebäude für die Feuerwehr. Daraufhin wurden Gutachten erstellt, erste Varianten erarbeitet, Kosten ermittelt und Genehmigungen eingeholt. Ende 2015 fiel dann die Entscheidung für ein Planungsbüro, ein halbes Jahr später wurde die Entwurfsplanung den Gemeinderäten präsentiert. Und im Februar 2017 konnte die Ausführungsplanung vorgestellt werden.

Das neue Feuerwehr-Gerätehaus wird mit drei Stellplätzen für Fahrzeuge und einem Waschplatz ausgestattet sein. Ein 14 Meter hoher Schlauchturm dient gleichzeitig für Übungszwecke. Auf einer Galerie im Obergeschoss werden Haustechnik und Lagerräume untergebracht. Neben den obligatorischen Umkleiden und Sanitärbereichen wird es einen Schulungsraum (100 Quadratmeter) sowie einen Jugendraum (40 Quadratmeter) mit einer dazwischenliegenden Küche geben. Dazu zwei Übungshöfe mit 700 Quadratmeter Fläche im Außenbereich.

Da flog ordentlich Sand: Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Kemmern.
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Ausschreibungen laufen noch

Kemmerns Bürgermeister Rüdiger Gerst betonte die Wichtigkeit des Neubaus: „Er ist ein Beitrag für einen attraktiven Feuerwehrdienst mit zeitgemäßer Jugendarbeit.“ Und Architekt Rösch unterstrich die Funktionalität und zugleich Einfachheit des Gebäudes. Auch aus Kostensicht rangiere es im unteren Durchschnitt im Vergleich zu anderen Feuerwehrhäusern. Inklusive Einrichtung, Grundstück und Außenanlagen rechnet Kämmerer Markus Diller mit Kosten von etwa 2,5 Millionen Euro. Etwa zehn Prozent davon bekommt die Gemeinde als Zuschuss vom Freistaat Bayern. Aufgrund der noch laufenden Ausschreibungen für einige Gewerke stehen die endgültigen Kosten allerdings noch nicht fest.

Symbolisch wurde nach den Grußworten die Baustelle mit einem Spatenstich eröffnet. Rösch freute sich, dass dieser symbolische Akt, dem auch viele Gemeinderäte beiwohnten, immer noch eine Bedeutung hat. Er gilt, nach der langen Planungszeit, als sichtbarer Schritt, dass es nun konkret wird.

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