Aus der Ebinger Straße, also der Verbindung zwischen Rattelsdorf und Ebing, wird mehr und mehr eine Geschäftsstraße. Einen Supermarkt gibt es schon, in Kürze öffnet hier das Ärztehaus mit Apotheke seine Tore – und gegenüber entsteht gerade ein Bürogebäude. Zeit wird es also, dass eine Umgestaltung erfolgt, mit Querungshilfe und Gehsteig. Die ersten Konzepte waren nun Thema im Gemeinderat.
„Es gibt noch keine fertigen Pläne, daher darf noch gedacht werden.“ Bürgermeister Bruno Kellner präsentierte zusammen mit Ingo Jacobsen von der Planungsgruppe Strunz aus Bamberg erste Konzepte. Schwerpunkt der Umgestaltung der Ebinger Straße wäre demnach der Bereich zwischen Ärztehaus und Supermarkt – hier könnte eine Querungshilfe entstehen, gestaltet als kleine, zweieinhalb Meter breite Verkehrsinsel. Die Autofahrer müssten langsamer fahren, Fußgängern und Radfahrern würde eine sichere Möglichkeit zum Überqueren der Ebinger Straße angeboten. Angedacht wäre auch, die Querungshilfe in Richtung Gartenstraße / Angerstraße zu verlängern, damit Fußgänger und Radfahrer aus diesem Bereich noch einfacher zum Ärztehaus und Supermarkt kommen könnten. Die Verbindung zwischen Supermarkt, am Ärztehaus vorbei bis zur Abtenberghalle würde ein Gehweg herstellen, der bisher hier noch fehlt.
Die Idee einer Querungshilfe kam gut an. Gemeinderat Andreas Schneiderbanger (Ebinger Liste) meinte allerdings, sie würde weiter in Richtung Abtenberghalle mehr Sinn machen, damit Fußgänger und Radfahrer, die von Rattelsdorf aus unterwegs seien, nicht abkürzen, wenn sie zum Ärztehaus wollen. Denn die Querungshilfe zwischen den beiden Grundstücken bringe einen Umweg mit sich. In eine ähnliche Richtung argumentierte Christine Jäger (SPD) – sie plädierte für eine zweite Querungshilfe im Bereich der Abtenberghalle. „Hier sind viele Kinder unterwegs, die zum Beispiel zum Training gehen oder die Bushaltstelle nutzen.“
Im Luftbild (Quelle: Google Earth) lässt sich gut zeigen, wo Querungshilfe und Anbindung an die Gartenstraße / Angerstraße entstehen sollen.
Die Ebinger Straße wird nun beidseitig bebaut. Links ein Bürogebäude, rechts das neue Ärztehaus, dahinter der Supermarkt.
Sanierungsarbeiten an der Abtenberghalle notwendig
Diskutiert wurde auch über den Autoverkehr. Könnten nicht Ärztehaus und Supermarkt eine gemeinsame Einfahrt nutzen, fragte zweiter Bürgermeister Hans-Jürgen Scheerbaum (CSU). Überlegungen in diese Richtung habe es noch nicht gegeben, erklärte Bürgermeister Kellner. Andreas Eiermann (Ebinger Liste) sprach sich gegen eine Linksabbiegerspur von Ebing kommend zur Einfahrt Richtung Ärztehaus aus. „Wir wollen doch den Verkehr verlangsamen, mehrere Einfahrten sorgen genau dafür.“ Auch Planer Jacobsen sah eine Abbiegespur nicht als zielführend an. „Die Verkehrsbelastung der Ebinger Straße ist nicht sehr hoch.“ Beschlossen wurde, am Konzept weiterzuarbeiten und auch eine zweite Querungshilfe vorzusehen. Mit lediglich einer Querungshilfe und dem neuen Gehsteig zwischen Abtenberghalle und Supermarkt auf der Straßenseite der Abtenberghalle waren bisher rund 250.000 Euro veranschlagt.
Sanierungsarbeiten in der 1994 eingeweihten Abtenberghalle wurde ebenfalls positiv beschieden. Zuvor fand ein Ortstermin mit dem Bauausschuss statt. Saniert werden sollen die durch Feuchtigkeit entstandenen Schäden an der nordöstlichen Ecke der Halle (Außenfassade, Dachrinne, Holzkonstruktion) sowie die Silikonabdichtung der Fenster an der östlichen und westlichen Fassade. Inklusive Gerüst werden dafür Kosten von rund 75.000 Euro fällig. „Auch in der Halle sind einige Dinge zu regeln, das wird in einer späteren Sitzung Thema sein“, so Bruno Kellner.
Die Abtenberghalle muss in Teilbereichen saniert werden.
Auf Nachfrage von Gemeinderat Manfred Reindl (CWU) informierte Kellner über den Mehrgenerationenspielplatz und das Thema Eichenprozessionsspinner. Im vergangenen Jahr musste der Platz gesperrt werden. Nun soll eine Präventivbehandlung der Bäume genau das verhindern. In seinem Bericht erwähnte Kellner noch einige Termine, etwa die Eröffnung des Ärztehauses am 8. April oder den Umzug der Schule in Kalenderwoche 16. Und um Bäume ging es auch hier: Im Kommunalwald sind laut Expertenmeinung umfangreiche Abholzungen nötig. Schuld seien Borkenkäferbefall sowie Hitzeschäden.