Ein menschengemachtes Paradies ist sie, die Streuobstwiese, auf der mächtige Bäume locker verteilt stehen und ein Mosaik verschiedener Lebensräume bieten. Zahlreiche selten gewordene heimische Tier- und Pflanzenarten finden hier einen letzten Rückzugsort. Denn Spritzmittel oder andere Auswüchse moderner Agrarindustrie kommen hier nicht zum Einsatz.
Eine Zukunft hat dieser wertvolle Lebensraum nur, wenn seine Früchte weiter genutzt werden. Verbraucher können eine aktive Rolle im Umweltschutz einnehmen, indem sie bewusst auf regionale Angebote setzen. Aus diesem Grund bietet der Landkreis Bamberg einen außergewöhnlichen Service: In der „Streuobstbörse“ werden Adressen von privaten Anbietern veröffentlicht, die das Obst ihrer heimischen Wiesen verkaufen möchten.
Frisch und gesund aus der Region, von ungespritzten Streuobstwiesen: Die Streuobstbörse bietet eine breite Palette heimischer Sorten, die oft im kleinen Hofverkauf angeboten werden. Wer selbst Hand anlegen möchte, findet auch hierfür Angebote: Auf die Obstwiese zu ziehen und selbst Äpfel, Birnen oder Zwetschgen ernten – das ist ein Erlebnis für die ganze Familie!
Ab sofort liegt die Broschüre im Landratsamt aus. Außerdem wird sie auf den Internetseiten des Landkreises, der Stadt Bamberg und des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Bamberg zum Herunterladen angeboten.
Saft pressen aus eigenem Obst
Wer seine eigene Ernte zu Saft verarbeiten lassen möchte, dem bietet die Streuobstbörse die Kontaktdaten von 12 Keltereien in Stadt und Landkreis Bamberg, die größtenteils von engagierten Obst- und Gartenbauvereinen geführt werden und ab September ihren Betrieb aufnehmen.
Weitere Information zum Saftpressen finden Sie auch auf der Internetseite des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege: www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de