Baudenkmal, Feuerwehr und Barrierefreiheit

Auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung in Baunach standen sechs Tagesordnungspunkte und die Entscheidungen fielen relativ schnell und einstimmig. Der größte Punkt war die Auflösung der Wiesenkulturgenossenschaft Baunach-Daschendorf-Ebing-Rattelsdorf und deren Konsequenzen. Dabei stellte sich vor allem die Frage, was mit den alten Benutzungsanlagen in der Zukunft passieren soll. Außerdem ging es um die Eingangstür am Bürgerhaus Lechner Bräu.

Die Wiesenbewässerungsanlage mit dem Schützenwehr in der Itz ist laut Landratsamt Bamberg als Baudenkmal in die Denkmalliste eingetragen und damit ein Kulturgut. Für das Wehr gibt es schon einen privaten Antrag auf Wasserkraftnutzung zur Energieerzeugung. Dabei würde das historische Wehr erhalten bleiben und der linksseitige Hauptableitungsgraben als Tierwanderhilfe genutzt werden, wofür der Antragsteller verantwortlich wäre. Für die restlichen Anlagen wie den rechtsseitigen, großen Hauptableitungsgraben oder die Überfahrten über Wehr und Gräben, wäre nach der Auflösung der Genossenschaft die Stadt Baunach zuständig. So wurde vom Stadtrat beschlossen, dass die Anlagen instand gehalten und bewahrt werden. Es wurde auch angemerkt, dass von Seiten der Bevölkerung durchaus Interesse an der Erhaltung besteht. Deswegen soll kontrolliert werden, ob es alternative Möglichkeiten für die Erhaltung gibt, also ob dafür beispielsweise ein gemeinnütziger Verein mit einbezogen werden kann, der sich um die Anlagen kümmert und auch Fördermittel beantragen könnte.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung: Feuerwehrdienstleistende, die 40 Jahre aktiv im Dienst sind, bekommen vom Freistaat Bayern einen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerische Gmain finanziert. Nun wurde die Gemeinde darum gebeten, die Kosten von 250 Euro für eine Begleitperson zu übernehmen. Dem wurde zugestimmt.

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Bürgerhaus nicht vollständig barrierefrei

Auch das Bürgerhaus Lechner Bräu wurde in der Stadtratssitzung angesprochen. Zum einen fragte Stadträtin Andrea Weigler (CSU) nach den zwei im Moment noch leer stehenden Räumen im Bürgerhaus und den Plänen für diese. Bürgermeister Ekkehard Hojer gab an, dass es für beide Räume schon eventuelle Mieter gebe. Auch wurde der dazugehörige Parkplatz angesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dass die Bürger, die den Arzt, die Bücherei oder den Friseur besuchen dort Parkmünzen für den Parkplatz erhalten.

Außerdem legte Stadträtin Sabine Saam (CSU) einen Antrag für eine elektrische Eingangstür im Bürgerhaus, auf Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention vor. Die bisherige Eingangstür stellt ein Hindernis in der Barrierefreiheit dar, da diese Tür von Menschen, die Krücken oder den Rollstuhl nutzen nicht ohne Hilfe zu öffnen ist. Für dieses Problem soll eine Lösung gefunden werden.

Titelfoto: Johannes Michel
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