TSF-L wird deutlich teurer als geplant

Im November vergangenen Jahres beschloss der Baunacher Stadtrat, für die Priegendorfer Feuerwehr ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Nun wurde der Auftrag vergeben – es wird fast 30 Prozent teurer als geplant. Außerdem wurde der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Röderweg Süd“ gefällt.

Von Rost bis Ölverlust. Das fast 40 Jahre alte LF8 der Feuerwehr Priegendorf, das zuvor schon in Baunach im Einsatz war, muss dringend ersetzt werden. „Wir sollten das Engagement in Priegendorf nicht abwürgen, die Wehr ist, seitdem das Fahrzeug von Baunach nach Priegendorf kam, deutlich gewachsen“, erklärte Bürgermeister Ekkehard Hojer in der Stadtratssitzung am 16. Juli 2019. Außerdem passe ein neues Fahrzeug in das Gesamtkonzept der Feuerwehren der Stadt Baunach – dies wurde auch mit der Feuerwehrführung des Landkreises so besprochen. Aus diesem Grund sei auch die Entscheidung für ein TSF-L (Tragkraftspritzenfahrzeug Logistik) gefallen.

Beim Beschluss aus dem November 2018, dieses TSF-L zu kaufen, ging der Stadtrat von Kosten von rund 130.000 Euro aus. Nach der Ausschreibung, die im Mai und im Juni 2019 erfolgt war, lässt sich dieser Rahmen allerdings nicht halten. „Besonders bei Fahrgestell und Aufbau haben wir teils deutliche Preissteigerungen“, so Hojer. „Wir könnten zwar die Ausschreibung aufheben und neu ausschreiben, das kann aber auch nach hinten los gehen.“ Bei zwei Gegenstimmen beschloss der Stadtrat, den Auftrag für Fahrgestell und Aufbau an die Firma Brandschutztechnik Görlitz zu vergeben, die Beladung liefert Ludwig Feuerschutz. Insgesamt kostet das Fahrzeug nun 165.000 Euro. Die voraussichtliche Förderung durch den Freistaat Bayern beträgt 40.000 Euro.

Zehntscheune wird hoch gefördert

Nach der erneuten Auslegung des Bebauungsplans Röderweg Süd stellte Bürgermeister Ekkehard Hojer die eingegangenen Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vor. Private Stellungnahmen lagen keine vor. Bei einer Gegenstimme wurde der Bebauungsplan dann verabschiedet. Insgesamt entstehen hier elf Bauplätze, nur Einzelhäuser dürfen errichtet werden. Vorgeschrieben ist auch der Bau von Zisternen zur Regenwassernutzung.


So sieht das Baugebiet „Röderweg Süd“ im Details aus (zum Vergrößern antippen oder anklicken). Quelle: Stadt Baunach / Planungsgruppe Strunz

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In seinem Kurzbericht informierte Hojer über aktuelle Fördermittel. So seien 42.000 Euro Förderung für den Architektenwettbewerb für die Fußgängerbrücke eingegangen – dieser hatte schon vor über vier Jahren stattgefunden. Aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm habe die Stadt 500.000 Euro für die Brücke und die Gestaltung des Umfeldes erhalten. Und aus dem Förderprogramm „Innen statt Außen“ wurden 381.000 Euro für die Zehntscheune bewilligt – dort sollen die Hölzernen Männer, das Wahrzeichen der Stadt, eine neue Heimat finden. Details dazu werden im September auf der Tagesordnung des Stadtrats stehen.

Auch für den Glasfaseranschluss der Schulen in Baunach und Reckendorf sei die Förderung bewilligt worden, so dass lediglich ein Eigenanteil von 35.000 Euro verbleibt. Im Neubaugebiet „Sommerleite III“ in Dorgendorf sollen Anfang September die Kanal- und Wasserbauarbeiten beginnen, so dass es danach zügig mit dem Straßenbau weiter gehen kann. Hojer verlas außerdem ein Schreiben des Staatlichen Bauamts zum Thema Linksabbiegespur B279 (Kapellenberg). Eigentlich, so die Stellungnahme des Amtes, sei seit dem Jahr 2014 eine schnelle Umsetzung angedacht gewesen, durch neue Förderprogramme für die Erneuerung von Brücken sei der Neubau der Brücken vor Baunach aber vorgezogen worden. Nach Abschluss dieser Maßnahmen werde die Abbiegespur zeitnah verwirklicht.

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