Ende Mai wurde in Breitengüßbach wieder der Jugendsprecherrat gewählt. Die Mitglieder stellten sich nun auch im Gemeinderat vor. Der durfte sich zudem freuen, dass die Baustelle durch Unteroberndorf günstiger wird, Die Gemeinde muss hier mehr als die Hälfte der Kosten tragen.
Gabriel Kalke, Miriam Kalke, Gabriel Seibold, Anna Wittmann und Lena Wittmann. Diese fünf Jugendlichen und jungen Erwachsenen bilden zukünftig den Jugendsprecherrat der Gemeinde Breitengüßbach. Die Wahlen fanden dieses Jahr zum ersten Mal online statt, bisher hatte es immer Präsenzwahlen im Jugendheim gegeben. Für die Online-Wahl wurde von JAM eine Wahl-App bereitgestellt. Wahlberechtigt waren alle Breitengüßbacher, die maximal 25 Jahre alt sind. Als erste Aktion plant der neue Jugendsprecherrat, mit erhöhtem Mehraufwand und einem Hygienekonzept, ein Zeltlager in den Sommerferien. Und auch an Halloween und Richtung Weihnachten soll es wieder Aktivitäten geben.
Auf Antrag von Jugendforum, Jugendbeauftragen und der Jugendpflegerin der Gemeinde behandelte der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 6. Juli 2021 zudem den Antrag auf Förderung der Stelle „Freiwilliges Soziales Jahr“ in der Jugendarbeit unter der Trägerschaft des Diözesan-Caritas-Verbandes und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend ab September 2021. Die FSJler stehen dem Jugendforum zur Seite und kümmern sich besonders um Verwaltungsaufgaben – ein Konzept, dass sich seit mehreren Jahren bewährt hat. Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht. Die Gesamtkosten einschließlich Sozialversicherung belaufen sich für diese Stelle auf ca. 10.000 Euro. Einen Bewerber gibt es aktuell laut Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder noch nicht.
Breitere Gehwege verursachen höhere Kostenbeteiligung der Gemeinde
Genehmigt wurde vom Gremium außerdem eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Verein iSo (Innovative Sozialarbeit e.V.) bezüglich der offenen Ganztagsschule. Der Verein organisiert seit dem Schuljahr 2016/17 die offenen Ganztagsangebote. Die neue Kooperationsvereinbarung sieht eine Kostenbeteiligung der Gemeinde in Höhe von 26.000 Euro pro Jahr vor.
Die Neugestaltung der Unteroberndorfer Straße ist in vollem Gange. Der Gemeinderat hatte nun eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Freistaat Bayern zu genehmigen, laut Staatlichem Bauamt Bamberg ein Standardvertrag. Der Anteil der Gemeinde an den Baukosten beträgt demnach rund 57 Prozent, den Rest zahlt der Freistaat Bayern. „Mittlerweile liegen auch die genauen Auftragssummen vor. Die Gemeinde kommt auf 712.000 Euro, der Freistaat auf 491.000 Euro“, erklärte Bürgermeisterin Reinfelder. Die Schätzkosten lagen bei 948.000 Euro für Breitengüßbach und 767.000 Euro für den Freistaat. Der ist für den Straßenbereich zuständig, die Randbereiche wie Gehwege übernimmt die Gemeinde. Nachdem die Fahrbahn schmäler wird, zahlt die Gemeinde einen erhöhten Anteil. Enthalten ist auch die Querungshilfe für Radfahrer im Ort, eine weitere Richtung Zapfendorf soll im Rahmen des Radwegebaus später noch ergänzt werden.
Mit Kosten von ca. 120.000 Euro gab der Gemeinderat weitere Kanalsanierungen in Unteroberndorf und Hohengüßbach in Auftrag. Vorgesehen ist die Sanierung von insgesamt neun Kanalhaltungen in geschlossener Bauweise, also mittels Roboter, Schlauchliningverfahren oder Partliner. Zuvor werden die Kanäle gereinigt und zur Abnahme mittels TV-Kamera befahren.
Unter „Sonstiges“ informierte Reinfelder noch, dass Gemeinderat Alois Ludwig mit der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze vom Innenministerium geehrt wurde. In Kürze starte die Arbeitsgruppe „Projektfonds“, die als nicht-eingetragener Verein Mittel für den Städtebau sammeln soll. Das erste Treffen findet am 14. Juli ab 18.40 Uhr statt. Und Gemeinderat Tobias Aue erklärte, der Startschuss zum „Gemeinschaftsgarten“ falle am 13. Juli ab 16.30 Uhr, direkt am Grundstück an der Ecke der Bühlstraße.