Raus in die Natur: Da gibt’s was zu finden!

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Wir von Nachrichten am Ort haben uns auf die Suche nach einer perfekten Freizeitaktivität für den Herbst gemacht – und sind beim Geocaching gelandet. Was aber ist Geocaching überhaupt? Und was braucht man dazu? Das haben wir für Sie herausgefunden und waren auch selbst aktiv. Denn ab sofort gibt es den offiziellen Nachrichten-am-Ort-Cache zu finden. Wie das geht, verraten wir im Artikel mit Video.

Geocaching? Das mussten wir ausprobieren! Alle wichtigen Infos haben wir auch im Video festgehalten …

Geocaching wird immer beliebter, doch nicht alle kennen es – geschweige denn wissen die meisten, wie es funktioniert. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, und das perfekte Hobby für alle, die gerne draußen sind, die Spazieren gehen alleine aber zu langweilig finden. An sich ist Geocaching nichts anderes als eine moderne Schnitzeljagd in der Natur. Irgendwo in Wäldern, auf Wiesen oder in Mauerritzen sind Dosen mit Tauschgegenständen versteckt. Diese Verstecke, so genannte „Caches“, können mit Hilfe eines GPS-Geräts gefunden werden. Auch ein Smartphone kann diesen Job übernehmen.

Unterschiedliche Cachearten lassen das Suchen nicht langweilig werden

So viel zur kurzen Erklärung – doch wie funktioniert Geocaching jetzt genau? Es gibt Webseiten, wie zum Beispiel www.Opencaching.de oder www.geocaching.com, auf denen die Geocaches mit ihren jeweiligen Koordinaten hinterlegt sind. Soll nun einer gefunden werden, wählt man einfach einen Cache in der näheren Umgebung aus und gibt dessen Koordinaten in ein GPS-Gerät ein, welches sowohl den aktuellen Standort als auch den Standort des Caches – den es zu suchen gilt – ermittelt. Nun kann die Suche nach dem Versteck begonnen werden. Wenn der Cache gefunden wurde, wird das in dem in der Dose liegenden Logbuch vermerkt. Dann kann ein Tauschgegenstand aus der Dose genommen und ein anderer hineingelegt werden. Anschließend wird die Dose wieder an derselben Stelle versteckt – für die nächsten Geocacher.

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An der Helenenkapelle in Kemmern haben wir unseren ersten Cache gesucht.

Professionell ausgestattet muss man auch nicht sein, um ein erfolgreicher Geocacher zu werden. Man benötigt das bereits erwähnte GPS-Gerät oder alternativ ein Smartphone mit integriertem GPS-Empfänger. Für sie gibt es spezielle Geocaching-Apps wie zum Beispiel „c:geo“, die oft kostenlos heruntergeladen werden können. Die Apps verfügen über einen Kompass zur Orientierung. Festes Schuhwerk und eine Taschenlampe für die Exkursion sind ebenfalls zu empfehlen.

Beim Geocachen gibt es unterschiedliche Cachearten. Beispielsweise den oben beschriebenen „normalen Cache“, den „Drive-in“, das ist ein Cache bei einem Parkplatz oder den Rätselcache. Um die Koordinaten dieses Caches herauszufinden, muss zuerst ein Rätsel gelöst werden. Außerdem gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen – Stufe 1 bis Stufe 5. Bei Stufe 1 können die Caches in wenigen Minuten gefunden werden, sie ist somit vor allem für Anfänger geeignet. Bei Stufe 5 sind die Caches schwer zu finden beziehungsweise schwer lösbar – da kann es schon mal eine ganze Zeit, vielleicht sogar Tage dauern, bis sich ein Erfolg einstellt.

Jeder kann ganz einfach seinen eigenen Cache verstecken

In der Geocaching-Sprache dürfen auch die Begriffe „Muggel“ und „Koordinaten“ nicht fehlen. Muggels sind sogenannte „Nicht-Geocacher“. In ihrer Nähe sollte man sich unauffällig verhalten und nicht beim Suchen erwischen lassen, da der Cache dann eventuell gestohlen oder beschädigt werden kann. Koordinaten sind meist in Grad, Minuten und Tausendstelminuten angegeben und mit ihnen weiß das GPS-Gerät genau, wo der Cache zu finden ist.

Wer Lust hat, auch mal einen eigenen Cache zu verstecken, kann dies ganz einfach tun. Dazu braucht man lediglich eine Dose, ein Logbuch, einen Bleistift und die Tauschgegenstände. Ins Logbuch sollten die eigenen Daten, also etwa der Benutzername bei den genannten Webseiten, eingetragen werden. Perfekt wird der Cache durch ein gutes Versteck, das sich beispielsweise an einem interessanten Ort befindet sollte. Zum Schluss werden noch die Koordinaten des Versteckes ermittelt, damit sich andere Geocacher auf die Suche machen können.

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Wo stehe ich wohl? Irgendwo da haben wir unseren Cache versteckt.

Und jetzt heißt es: Suchen!

Soweit zur Theorie. Wir von Nachrichten am Ort wollten uns das natürlich genauer anschauen und haben daher einen Cache nahe Kemmern bei der Helenenkapelle gesucht – sozusagen zur Einstimmung. Und dann haben wir selbst einen ausgelegt, und zwar im Muna-Gebiet in Breitengüßbach. Der ist ab sofort zur Suche freigegeben, dafür gibt’s abschließend die Links zu Opencaching.de und Geocaching.com. Sein Name: Wir gehen offline! Denn eigentlich sind wir ja immer online, aber beim Verstecken hat sich gezeigt: Es gibt tatsächlich noch Orte, in denen es entweder gar keines oder ein sehr schwaches Handynetz gibt. Also: Ab in die Muna!

Wir gehen offline – unser Cache bei Opencaching.de

Wir gehen offline – unser Cache bei Geocaching.com

Unsere App-Tipps: c:geo für Android und GCTools für iOS, für Windows Phone können Sie Geocaching Plus nutzen

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