„St. Ursula“ ist deutlich gewachsen

Zum neuen Kindergartenjahr wurde der Erweiterungsbau der Kindertagesstätte St. Ursula in Dörfleins eröffnet. Nun erfolgte die Einweihung, und am Tag der offenen Tür konnten sich Interessierte ein Bild von den neuen Räumlichkeiten machen.

Immer im Oktober oder November, Richtung Ende des Jahres, beschäftigen sich Stadt- und Gemeinderäte mit den Bedarfsmeldungen für die notwendigen Kita-Plätze im kommenden Jahr. „In den letzten Jahren haben diese immer nicht gereicht, wir mussten immer eine Gruppe mehr einrichten“, erklärte Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder im Rahmen der Einweihung in Dörfleins am 23. Oktober 2022. Eines dieser Projekte ist die Erweiterung der Kindertagesstätte St. Ursula, die von der Kirchenstiftung betrieben wird. „Pfarrer und Kirchenverwaltung haben sich fast immer breitschlagen lassen, wenn wir wieder mehr Bedarf hatten“, so Söder mit einem Augenzwinkern. Auch diesmal.

Für die Baukosten kam zwar die Stadt auf, Träger der Kita bleibt aber die Kirchenstiftung. Sie ist damit für den gesamten Ablauf und die Personalangelegenheiten zuständig – gerade aktuell eine besonders große Herausforderung. Finanziell hat sich die Kirchenstiftung zudem an der Inneneinrichtung beteiligt, wie Pfarrer Christoph Uttenreuther erklärte.

Pfarrer Uttenreuther (rechts), Bürgermeister Söder (Mitte) und Architekt Paptistella bei der Einweihung.

Bauzeit kürzer, Kosten nur wenig höher

Seit dem Spatenstich im April 2021 wurden auf einer Grundfläche von rund 500 Quadratmetern drei neue Baukörper errichtet. Sie nehmen, so Architekt Stefan Paptistella, das bisherige Gebäudekonzept mit verschiedenen Pultdächern auf. Untergebracht sind eine Krippengruppe, eine Kindergartengruppe sowie ein Kinderrestaurant. Auf dem gesamten Areal sind damit drei Kindergarten- und eine Krippengruppe untergebracht. Ein großzügiger Flurbereich mit Garderoben und Spielflächen verbindet die Gebäude, auch mit dem Altbau. Optisch setzen sich die neuen Bereiche durch die Fassade aus Lärchenholz mit zusätzlichen Zementflächen ab. Hinzugekommen sind auch Flächen im Außenbereich, hierfür wurde eine Stützmauer verbaut, um den Hang Richtung Zehntstraße abzufangen.

Im Dronenfoto wird die Dachlandschaft deutlich. Bewusst wurde die Pultdachform vom Altbau übernommen. Foto: Thomas Paal

Besonders erwähnenswert ist, dass die Bauzeit sogar ein wenig kürzer ausfiel als geplant. Gekostet hat der Erweiterungsbau rund 1,8 Millionen Euro – 1,6 Millionen waren zunächst veranschlagt worden. Somit blieb auch die Kostensteigerung im Rahmen. In den kommenden Jahren steht nun noch die Sanierung des Altbaus auf dem Programm, hier will die Stadt aber zunächst die Entwicklung der Baupreise beobachten.

Zum Tag der offenen Tür war richtig viel los in der Kita und dem Außenbereich. Viele Interessierte informierten sich über den Bau und die Arbeit des Teams. Ein besonderer Dank ging an diesem Tag an Kirchenpflegerin Karin Ramer, die als Vertreterin der Kirchenstiftung jederzeit ein Auge auf die Baustelle hatte. Vom Katholischen Burschen- und Männerverein gab es ebenfalls ein Geschenk – diesmal, wie schon öfters in der Vergangenheit, aber nicht für die Kinder, sondern für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch Eltern, die zu Besuch reinschauen: Künftig bereitet den Kaffee ein Vollautomat zu.


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