Kemmerns erster Bürgermeister Rüdiger Gerst wird auch für die nächste Wahlperiode für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Zahlreiche Mitglieder und Interessierte waren der Einladung der Christlich-Sozialen Union Kemmern in die Brauerei Wagner gefolgt. Nach einführenden Worten des CSU-Ortsvorsitzenden Rüdiger Gerst übernahm der aus der Versammlung gebildete Wahlausschuss unter Vorsitz des zweiten Bürgermeisters Hans-Dieter Ruß die Durchführung der Wahlen.
Der stellvertretende CSU-Ortsvorsitzender und Gemeinderat Uli Brehm schlug namens der Vorstandschaft für das Amt des Bürgermeisters als beste Wahl für Kemmern den Amtsinhaber Rüdiger Gerst vor.
Den Vorschlag begründete Brehm mit der eindrucksvollen Leistungsbilanz des Bürgermeisters in den letzten 18 Jahren. Viele Projekte konnten fertiggestellt oder auf den Weg gebracht werden. Ein neues zukunftsweisendes Feuerwehrhaus konnte unter seiner Ägide geplant und eingeweiht werden, als eine der allerersten Gemeinden in ganz Oberfranken wurde eine Breitbandversorgung von 100 Mbit/sec. für alle Haushalte möglich gemacht. Als Ersatz für den beseitigten Bahnübergang über die ICE-Trasse konnte mit Verhandlungsgeschick eine geeignete Brückenlösung für die Kemmerner Bevölkerung durchgesetzt werden. Die Kinder- und Seniorenbetreuung steht ebenfalls im Mittelpunkt. So konnten unter seiner Ägide in Zusammenarbeit mit der AWO Bamberg die Planungen für ein Mehrgenerationenprojekt mit neuer KiTa und Seniorenhaus entwickelt werden. Mit großer Zielstrebigkeit wurden weitere wesentliche Bauabschnitte in der Ortskernsanierung fertiggestellt. Als hervorragender Netzwerker hat Gerst durch seine über Jahrzehnte erarbeiteten Kontakte bis in die höchsten Ebenen auch schwierige Ziele erreicht, hohe Kosten gespart und die Gemeinde entscheidend nach vorne gebracht. Gemäß seinem Motto „Kemmern im Herzen“ identifiziert sich Rüdiger Gerst mit seinen Bürgerinnen und Bürgern. In diesem Sinn hat für Gerst ein gutes Einvernehmen innerhalb der Gemeinde Priorität, so auch zur Kirchengemeinde und zu den Vereinen. Wichtig für ihn ist, dass, wie beim 1000-jährigen Jubiläum eindrucksvoll unterstrichen, die kulturelle Identität gelebt wird, auch in Form von Veranstaltungen.
Blick in die Brauerei Wagner bei der Versammlung
Um auch wichtige Zukunftsprojekte, wie die Verbesserung des Hochwasserschutzes, das Mehrgenerationenprojekt, die Ortskernsanierung und den Abwasseranschluss an Bamberg zum guten Abschluss zu führen, schlug Brehm unter dem Beifall der Anwesenden Rüdiger Gerst, der über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Kommunalpolitik verfügt, zur Wiederwahl als Bürgermeister vor.
In seiner Vorstellung berichtete Rüdiger Gerst über viele erreichte Anliegen und zeigte die wichtigen Ziele der künftigen Amtsperiode auf. Beim Lärmschutz konnte im Planfeststellungsverfahren ein Volllärmschutz gegen den Bahnlärm durchgesetzt werden, und auch hinsichtlich der Lärmemissionen beim Autobahnlärm konnte schon viel bewirkt werden. Hier gilt es weiter am Ball zu bleiben. Gerst erläuterte die Fortschritte bei den Planungen für den Hochwasserschutz. Hier gelte es, eine sichere und für Kemmern finanziell günstige Lösung umzusetzen. Die weitere Erschließung des Gewerbegebietes zur Ansiedlung von Betrieben zur Schaffung von Arbeitsplätzen soll konsequent fortgesetzt werden. Hier sollen vor allem auch Kemmerner Gewerbetreibende eine Perspektive finden. In Zusammenarbeit mit einem namhaften Erschließungsträger soll die Erschließung des Neubaugebietes „Bettelweg“ angegangen werden. Die Ortskernsanierung zur Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität im innerörtlichen Bereich wird konsequent fortgeführt. Neben dem Neubau einer weiteren Kindertagesstätte mit Krippe sowie eines Senioren- und Pflegehauses soll der bestehende kath. Kindergarten generalsaniert werden. Im Bereich der Schule wurde die Schulkindbetreuung eingeführt, die Klassenzimmer mit lärmakkustischer Dämmung ausgestattet. Nach der erfolgreichen Bewerbung der Gemeinde im Rahmen des KIP-S-Programmes kann nun die Schulturnhalle zeitnah energetisch saniert werden. Auch die Ausstattung der Schule mit dem „digitalen Klassenzimmer“ auf Glasfaserbasis stehen ebenso auf der Agenda wie eine Neugestaltung des Pausenhof- und Freiflächengeländes mit neuer Schulsportanlage. Der Abwasseranschluss an Bamberg wird vollendet. Schon jetzt bei Umwelt und Ökologie in vielen Bereichen eine Vorzeigegemeinde, wird Kemmern zum Beispiel durch den Ausstieg aus der Klärschlammausbringung hier weitere Akzente setzen.
In der anschließenden Wahl wurde Rüdiger Gerst in geheimer Wahl einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten nominiert.
MdL Holger Dremel gehörte zu den ersten Gratulanten und würdigte den Einsatz, den Gerst bisher für Kemmern zeigte. Er sicherte ihm auch für die nächsten Jahre seine Unterstützung für die Gemeinde zu.
Rüdiger Gerst und Holger Dremel
Die dann aufgestellte Gemeinderatsliste stellt ein Spiegelbild der Gesellschaft in Kemmern dar, aus allen Lebensbereichen konnten kompetente Frauen und Männer gewonnen werden. Mit ganz unterschiedlichen Berufsgruppen und Funktionsträgern aus Vereinen und Institutionen ermöglicht die CSU-Liste der Bevölkerung ein breites Angebot. Auf dem Wahlvorschlag der CSU sind alle Altersschichten vertreten, so auch sehr viele junge Leute. In folgender Reihenfolge wird sich die gewählte Liste zusammensetzen:
1 Gerst Rüdiger, Erster Bürgermeister
2 Jung Silvia, GRM
3 Wagner Tobias
4 Schmitt Rosemaria, GRM
5 Brehm Ulrich, GRM
6 Geus Magnus
7 Fuchs Thomas
8 Fütterer Stephan
9 Jäger Georgia
10 Dorsch Harald, GRM
11 Weinkauf Werner, GRM
12 Müller Marlene
13 Göller Oliver
14 Röder Julia
15 Weinkauf Klaus
16 Göller Barbara
17 Schmitt Michael
18 Selig Tanja
19 Keck Christian
20 Görtler Bernhard
21 Engelmann Ekkehard
22 Blechner Heiko
23 Diller Bernd
24 Busse Melanie
25 Lieb Andreas
26 Altenbach Peter
27 Reichert Hans
28 Jäger Julian
Hans-Dieter Ruß bedankte sich für den reibungslosen Ablauf und wünschte den Kandidaten und Kandidatinnen viel Erfolg bei den Wahlen 2020. Rüdiger Gerst dankte allen, die sich bereit erklärten, im nächsten Jahr für den Gemeinderat zu kandidieren.