Mit einem Festakt und dem Schulfest zum 60-jährigen Bestehen des Schulgebäudes wurden gleich mehrere Bauprojekte offiziell eingeweiht: Die frisch sanierte Schulturnhalle, der neu gestaltete Pausenhof und das „Grüne Klassenzimmer“ konnten symbolisch ihrer Bestimmung übergeben werden.
Bürgermeister Rüdiger Gerst betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Schulgemeinschaft und die Gemeinde insgesamt: „Wenn jemand einen 60. Geburtstag feiert, so sagt man, dass er damit mitten im Leben steht“, leitete Gerst seine Rede ein. „Dies trifft hier umso mehr zu, als unsere Schule und ihr Umfeld durch tiefgreifende Erneuerungsmaßnahmen stets frisch und modern geblieben sind.“ Insgesamt wurden für die umfassenden Sanierungen und Neugestaltungen rund 2,45 Millionen Euro ausgegeben. „Wir haben damit in die Zukunft unserer Kinder investiert“, hob Gerst hervor. Der Freistaat Bayern beteiligte sich mit Fördermitteln in Höhe von rund 370.000 Euro.
Besonderes Augenmerk lag auf der Turnhalle, die dank Fördermitteln aus dem Programm KIP-S auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht wurde. Unter der Federführung von Architekt Karl-Heinz Rösch aus Würzburg wurden Dach und Boden erneuert, die Glasbausteinfassade und das Heizsystem ausgetauscht und eine Photovoltaikanlage mit bis zu 34 kWp installiert. Seit Januar 2024 können sowohl die Schüler als auch Vereine und andere Nutzer die Halle wieder uneingeschränkt verwenden.
Bürgermeister Rüdiger Gerst (links) mit Rektorin Anja Kluge und Landrat Johann Kalb.
Plätze im Schatten
Auch der Pausenhof wurde komplett neu gestaltet, mit Spielplatzbereichen, einer Kletterwand und schattigen Sitzgruppen. „Darüber hinaus wurde im ehemaligen Atrium ein „Grünes Klassenzimmer“ eingerichtet, das einen naturnahen Unterricht im Freien ermöglicht.
Für die Planung und Umsetzung der Maßnahmen bedankte sich der Bürgermeister ausdrücklich bei Architekt Karl-Heinz Rösch und der Planungsgruppe Strunz aus Bamberg. Auch Matthias Strunz und Axel Bubholz hätten mit „viel Engagement bis ins Detail“ das Projekt mitgeprägt, ebenso wie die Schulleiterin Anja Kluge, die mit ihrem gesamten Kollegium stets konstruktiv mitgewirkt hatte. Der Bürgermeister dankte auch der Schulfamilie, dem Elternbeirat und insbesondere der ehemaligen Schulleiterin Gisela Koschwitz, die dieses Projekt über Jahre hinweg begleitet hatte. Er würdigte zudem die Unterstützung durch den Freistaat Bayern, vertreten durch den Landrat des Landkreises Bamberg, Johann Kalb, sowie die Regierung von Oberfranken.
Gloria wohnt jetzt mit in der Schule
Grußworte sprach auch Landrat Johann Kalb. Bildung sei in Deutschland der wichtigste Rohstoff, daher müsse hier besonders investiert werden. Kemmern mache dies vorbildlich. Für alle Kinder gab es, spendiert von Bürgermeister Gerst, zwei Kugeln Eis. Und nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass die Grundschule ein neues Maskottchen hat. Eingezogen ist nun eine rund 1,80 Meter große Giraffe, die in einer Abstimmung unter den Schülerinnen und Schülern den Namen „Gloria“ erhielt. Hintergrund ist, dass im Schulalltag die Giraffensprache eine wichtige Rolle spielt. Thema ist hier besonders die gewaltfreie Kommunikation mit den Elementen „Beobachten, nicht urteilen“, „Gefühle erspüren“, „Das Bedürfnis benennen“ und „Eine Bitte formulieren“.
Rektorin Kluge mit der neuen Giraffe Gloria.
Abgerundet wurde das Schulfest durch zahlreiche Aufführungen der vier Grundschulklassen in der Turnhalle und schließlich mit einem kirchlichen Segen durch Pfarrer Philipp Janek und Pfarrerin Susanne Wittmann-Schlechtweg. „Ohne den Segen Gottes kann nichts gelingen“, betonte Gerst und wünschte allen Anwesenden noch einen kurzweiligen Nachmittag mit vielen guten Eindrücken.
Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser Bauprojekte und der feierlichen Einweihung geht die Grundschule Kemmern räumlich bestens aufgestellt in die Zukunft – ein Grund zur Freude für alle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und die gesamte Dorfgemeinschaft. Und die Neuigkeiten konnten nach dem offiziellen Teil auch ausgiebig begutachtet werden. Verschiedene Spielstationen und Essensangebote luden zudem zum Verweilen ein.
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