Großer Erfolg des Volksbegehrens im nördlichen Landkreis Bamberg

Im nördlichen Landkreis Bamberg haben sich über 18 Prozent der Wahlberechtigten für das Volksbegehren „Rettet die Bienen – Artenvielfalt“ eingetragen. Sie alle wünschen, dass wir in verträglicherer Weise mit der Natur umgehen. Im gesamten Landkreis Bamberg haben sich 14 Prozent der Wahlberechtigten für die Veränderung des Naturschutzgesetzes ausgesprochen.

Diese hohe Zustimmung zeigt, wie vielen Menschen bewusst ist, dass wir nur mit der Natur, nicht gegen sie überleben können. Sie wissen, dass wir Bienen und anderen Lebewesen eine Überlebenschance geben müssen, damit unsere Welt auch für uns selbst lebenswert bleibt. Wir brauchen die Bienen als Bestäuber und die Regenwürmer als Humuserzeuger, wir benötigen Blühstreifen, Wiesen und Hecken als Lebensräume für Tiere und saubere, lebendige Gewässer mit Uferrandstreifen. Mehr ökologische Landwirtschaft ist ein wichtiger Baustein, um die Ökosysteme zu erhalten. Und er ist eine Chance für Landwirte und Verbraucher, die gute Lebensmittel direkt aus ihrer Region kaufen können.

Das will das Volksbegehren und die, die dafür unterschrieben haben, erreichen. Hier die Ergebnisse im Bereich von Nachrichten am Ort im Einzelnen (Angaben in Prozent der Wahlberechtigten):

  • Baunach: 23,04
  • Breitengüßbach: 18,18
  • Gerach: 13,20
  • Hallstadt: 15,40
  • Kemmern: 19,91
  • Lauter: 14,48
  • Rattelsdorf: 18,90
  • Reckendorf: 21,27
  • Zapfendorf: 20,47

Nun gilt es, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen und der gute Impuls des Volksbegehrens sowohl auf der politischen Ebenen als auch im Alltag eines jeden Einzelnen Früchte trägt. Bei den Diskussionen der letzten Wochen wurden immer wieder die folgenden Punkte genannt worden:

  • Die Staatsregierung muss das gesetzlich Vorgegebene so umsetzen, dass die Landwirte ein vernünftiges Auskommen haben und nicht von Bürokratie erschlagen werden.
  • Die Verbraucher müssen erkennen, dass die Arbeit der Öko-Bauern gerecht entlohnt werden und für Qualität etwas mehr gezahlt werden muss.
  • Jeder Einzelne ist aufgerufen, in seinem direkten Umfeld für den Erhalt der Natur zu tun, etwa durch eine naturnahe Gestaltung von Gärten und Balkonen, durch den Einkauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln, auch durch die Vermeidung von Verpackungsmüll oder unnötige Fahrten mit dem Auto. Wir alle wissen das. Nun gilt es, aktiv noch mehr Nachhaltigkeit in unser Leben zu bringen.
Thea Stäudel. Titelfoto: Johannes Michel
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Ein Kommentar

  1. Mittlerweile sind es, nach Abschluss aller Auszählungen, 17 % im gesamten Landkreis Bamberg – einige Gemeinden, die gestern noch bis Abends offen hatten, haben hohe Zustimmungsraten. Bspw. Gundelsheim mit 24 % oder Litzendorf mit 22 %.

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