Das Kanalnetz zu unterhalten und zu warten ist eine wichtige Aufgabe. In Zapfendorf geht es nun mit der Sanierung weiter. Im Gemeinderat war zudem die VHS Thema, denn für Schulungen und Kurse würde sich die Schule anbieten. Allerdings gab es hier wohl Probleme …
In den vergangenen Jahren wurden im Markt Zapfendorf umfangreiche Kanaluntersuchungen durchgeführt. Dies geschieht heute durch die Befahrung mit kleinen Kamerarobotern. Nach der Inspektion wurden die Kanäle in verschiedene Schadensklassen eingeteilt, dringliche Arbeiten schnellstmöglich durchgeführt. Demnächst steht nun nächste Schadensklasse zur Bearbeitung an, in Unterleiterbach gilt es außerdem, das Eindringen von Fremdwasser in den Griff zu bekommen. Denn Unterleiterbach verfügt über zwei Kanalnetze – eines für Schmutzwasser, eines für Regenwasser. Die Inspektionen haben gezeigt, dass ins Schmutzwassernetz Wasser eindringt, das dort eigentlich nichts zu suchen hat: 45 partielle Undichtigkeiten und 31 Wasserzuläufe aus Hausanschlüssen könnten dafür verantwortlich sein. Daher müssen in einem nächsten Schritt auch die Hausanschlüsse genauer betrachtet werden, die betroffenen Eigentümer erhalten dazu direkte Informationen von der Gemeinde. Noch in diesem Jahr soll es hier weitergehen. Weitere Sanierungsmaßnahmen soll es zudem in Zapfendorf geben.
Christian Brückner vom Ingenieurbüro Gaul präsentierte dem Marktgemeinderat dazu in der Sitzung vom 14. Juni einen Sanierungsplan bis ins Jahr 2023. Die Reihenfolge bestimme dabei immer ein Mix aus gesetzlichen Vorgaben, Dringlichkeit und Haushaltslage der Gemeinde, so Brückner. Es handle sich lediglich um ein Konzept, welches jederzeit angepasst werden könne.
VHS-Kurse sollen ins Schulhaus
Als Leiterin der Außenstelle der VHS Bamberg Land stelle sich Elena Rößler dem Gemeinderat vor. Sie wolle das Angebot an Kursen in Zapfendorf weiter ausbauen und sei momentan auf der Suche nach Räumlichkeiten, so Rößler. Bisher stehe ihr lediglich das alte Schulhaus in Lauf zur Verfügung. Gespräche mit der Schule in Zapfendorf hätten bisher zu keinem positiven Ergebnis geführt. „Gerne würden wir Kochkurse anbieten, das wurde aber aufgrund von Hygienevorschriften abgelehnt.“ Mit Mühe und Not habe sie die Turnhalle für einen Kurs bekommen. „Die Schule ist unser Gebäude“, meinte dazu Gemeinderat Dr. Andreas Büttner (Aktive Bürgerliste Unterleiterbach). Und Dr. Christopher Rosenbusch (CSU) beanstandete, dass solche Probleme schon seit Jahren Thema seien. Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung wünschte er sich eine Klärung. Bürgermeister Volker Dittrich versprach einen Termin mit der Schulleitung, bei dem auch Elena Rößler dabei sein soll.
Ein Antrag der Bayerischen Milchindustrie (BMI) zur Aufstellung von drei Notstromaggregaten auf dem Firmengelände wurde zurückgestellt. Unklar waren die maximalen Laufzeiten, denn die Aggregate sollen nicht nur Stromausfälle kompensieren, sondern auch Spitzenlasten abfedern. Einstimmig beschlossen wurde, dass die Bekanntmachungstafeln der Gemeinde nur für Ankündigungen und nicht für Nachberichte oder Anträge politischer Gruppierungen verwendet werden dürfen. Von den Freien Wählern waren hier zuletzt Berichte über Versammlungen und Anträge an den Gemeinderat ausgehängt worden.