Das zahlen Badegäste im kommenden Jahr

Ein echter Ausblick ist zwar noch nicht möglich. Aber das Freibad Aquarena in Zapfendorf soll im kommenden Jahr wieder möglichst normal öffnen – ohne Zeitslots, mit Zwölfer- und Jahreskarten. Die genauen Preise legte der Gemeinderat nun fest.

Der Schwimmbadausschuss hatte sich am 9. November ausführlich mit der Neufassung der Schwimmbad-Gebührensatzung beschäftigt. Nun musste der Gemeinderat noch zustimmen, was auch bei einer Gegenstimme erfolgte. In der kommenden Badesaison wird der Einzeleintritt für Besucher ab vollendetem 15. Lebensjahr weiterhin fünf Euro kosten, Kinder und Jugendliche zahlen drei Euro. Die Familienkarte ist für 12,50 Euro zu haben. Für Abendschwimmer, die erst zwei Stunden vor Schließung das Bad betreten, werden 3,50 Euro verlangt.

Nach der Unterbrechung durch das Corona-Schließjahr 2020 und die unter besonderen Umständen stattfindende Badesaison 2021 wird es im neuen Jahr wieder Zwölferkarten für 50 Euro (Erwachsene) und 30 Euro (Kinder und Jugendliche) geben. Neu: Noch gültige Zwölferkarten, die bis zum Jahr 2020 ausgegeben wurden, gelten maximal bis zum Ende der Saison 2023 und sind aufzubrauchen. Zukünftig ab der Saison 2022 neu ausgegebene Zwölferkarten behalten maximal zwei Jahre ihre Gültigkeit – inklusive dem Ausstellungsjahr. Auch wieder da sind die Saisonkarten für nun 190 Euro (Erwachsene) sowie 90 Euro (Kinder und Jugendliche). Die Familien-Jahreskarte wird für 280 Euro angeboten. Nicht mehr stattfinden wird der Verleih von Badehosen und Badeanzügen, dieser Passus wurde aus der Satzung gestrichen.

Wir bieten mehr als andere!

Gemeinderat Andreas Hofmann (Zukunft Zapfendorf, ZuZ) erklärte, mit Blick auf den Vorverkauf sollte zeitnah über die Öffnungszeiten im neuen Jahr entschieden werden. „Für die Leute, die Saisonkarten kaufen wollen, ist entscheidungsrelevant, ob das Bad an sechs oder sieben Tagen die Woche geöffnet hat“, meinte Hofmann. Bürgermeister Michael Senger erklärte dazu, dass Details erst im Frühjahr festgelegt werden könnten, auch wenn der Plan sei, wieder wie gewohnt aufzumachen.

Auch die Preise waren nochmals Thema. Markus Hennemann (CSU) sah beispielsweise die fünf Euro für den Einzelantritt als zu hoch an. „Wir bleiben so mit anderen Bädern nicht wettbewerbsfähig. Die Gäste könnten uns weglaufen, wenn sie in Hallstadt oder Scheßlitz nur drei Euro zahlen.“ Senger wies darauf hin, dass die Preise bereits im Schwimmbadausschuss ausführlich thematisiert worden seien und dass nun nicht jeder einzelne Punkt wieder aufgemacht werden sollte. Sofie Hildebrandt (Ortssprecherin Reuthlos) sah die Preise hingegen als gerechtfertigt an. Zapfendorf biete mehr als andere Bäder, etwa das Dampfbad und die Sauna. Dritter Bürgermeister Andreas Schonath (Wählergemeinschaft Oberleiterbach, WOB) blickte auf die „hohen Unkosten da draußen“. Wer das Bad nutzen möchte, würde mit den Preisen schon einverstanden sein. Er ließ durchblicken, dass sie seiner Meinung nach noch immer zu niedrig seien.

Weiteres aus der Sitzung vom 18. November 2021

Aufgrund der wieder deutlich gestiegenen Infektionszahlen erklärte Bürgermeister Senger, dass die für Anfang Dezember geplanten Bürgerversammlungen auf das Frühjahr verschoben werden. Bei der Aktion Stadtradeln habe Zapfendorf drei Bäume erradelt, die vor der geplanten Marktscheune in der Hauptstraße aufgestellt wurden. Im Friedhof sollen die Arbeiten an den Wegen zeitnah starten, aufgrund eines hohen Krankenstands im Bauhof sei das aber noch nicht möglich.

Gewidmet wurden die neuen Straßen im Baugebiet „Sassendorf Nordwest“. Die Hängbergstraße wird dadurch verlängert, die neue Straße Waldblick entsteht. Als neue Feldgeschworene wurden Thomas Schneiderbanger (Lauf), Rudolf Böhmer (Lauf), Markus Huber (Oberoberndorf) und Markus Weinkamm (Sassendorf) vereidigt.

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