2017 war nochmal die Bahn der Schwerpunkt

Allein der Blick auf die größten Ausgaben des Jahres zeigt, dass für Zapfendorf das Jahr 2017 erneut ein Jahr mit Fokus auf die ICE-Baustelle war. Der Markt habe aber auch einiges zurückbekommen, so Bürgermeister Volker Dittrich in der Jahresabschluss-Sitzung des Gemeinderats. 2018 warten nun ganz andere Projekte.

„Abschließend zur ICE-Baustelle ist unbedingt zu erwähnen, dass im Rahmen dieser Baumaßnahmen für den Markt Zapfendorf auch sehr viel erreicht wurde. Die beschrankten Bahnübergänge sind abgebaut und es wurden fünf barrierefreie Übergänge beziehungsweise Unterführungen über die ICE-Neubaustrecke errichtet, so dass es zukünftig keine Wartezeiten an Bahnschranken mehr geben wird“, so Dittrich in der letzten Sitzung des Jahres 2017 am 21. Dezember. „Weiter profitiert Zapfendorf von den neuen Lärmschutzeinrichtungen, die bisher nicht vorhanden waren. Das Sportgelände wurde auf der Nordseite nahezu kostenneutral hochwasserfrei gelegt sowie weite Teile des Ehrenwörth auf der Mainseite. Das Gelände kann somit neu entwickelt und beplant werden.“

Dittrich erwähnte auch den neuen Fahrplan der Bahn, der zu Stoßzeiten eine Taktung von 30 Minuten bringt. „Davon können andere Kommunen nur träumen.“ Trotz der Großprojekte rund um die Bahn – die Überführung Zapfendorf Nord, den Bahnsteigzugang und die Unterführung Zapfendorf Süd – konnte die Gemeinde ihre Verschuldung leicht auf 2,7 Millionen Euro senken. Pro Einwohner sind das 542 Euro, im Vorjahr waren es 601 Euro.


Viele neue Bauwerke hat die Bahn errichtet. Vom Lärmschutz haben auch die Anwohner was.

Kindergartenerweiterungen warten

Dittrich dankte noch einmal für die rund 1,8 Millionen Euro an Fördergeldern, die der Markt Zapfendorf für den neuen Bahnsteigzugang vom Freistaat Bayern erhalten hatte. Die Förderquote liegt bei 89 Prozent. Aber auch Projekte jenseits der Bahn beschäftigten den Gemeinderat, etwa die energetische Sanierung der Turnhalle oder der geplante Freizeit- und Sportpark in Verbindung mit der Entwicklung des Anwesens Hofmann, wo ein Gesundheitszentrum entstehen soll.

Beschlossen wurde in 2017 außerdem die Erweiterung der beiden Kindertagesstätten St. Christophorus und St. Franziskus, um schon bald mehr Kinder aufnehmen zu können. Auf Initiative einiger Eltern entstand außerdem der Wunsch nach einer Waldkindergartengruppe, die im kommende Jahr eingerichtet werden soll. Ebenfalls ein Zukunftsprojekt ist der Breitbandausbau, 346.000 Euro investierte der Markt im zurückliegenden Jahr. Glückwünsche sprach Dittrich nochmals dem Gemeindeteil Oberleiterbach aus, der im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ die Goldmedaille auf Bezirksebene gewann. Mit umfangreichen Baumaßnahmen wird in Oberleiterbach außerdem die Dorferneuerung fortgeführt. Auch der zweite Bürgermeister Andreas Schonath ergriff das Wort und dankte für die konstruktive Zusammenarbeit im Gremium – wünschte sich aber weniger Störfeuer eines bestimmten Gemeinderats, den er nicht namentlich erwähnte.

Zum Abschluss der Sitzung übergab Dittrich an Hans-Dieter Zebunke die Ehrenamtsnadel des Landkreises Bamberg im Auftrag von Landrat Johann Kalb. Zebunke ist seit 40 Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Positionen für den FSV Unterleiterbach tätig.

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