10 bar Druck, 1.000 Liter Wasser pro Minute

1922, also vor 90 Jahren gegründet, ist die FFW Hilkersdorf-Speiers­berg mit 18 Aktiven eine der kleineren Wehren im Gebiet des Marktes Rattelsdorf. Voraussetzung für einen wirkungsvollen Einsatz im Ernstfall ist jedoch auch für eine kleine Truppe die Ausrüstung. Deshalb hatte Kommandant Jürgen Giel bei der Gemeinde die Anschaffung einer leistungsfähigen Tragkraftspritze beantragt. Vor wenigen Wochen wurde das Modell PFPN 10-1000 geliefert und am Sonntag in einer Andacht von Dekan Stefan Gessner gesegnet.

Bürgermeister Bruno Kellner lobte den Zusammenhalt der Feuerwehren, neben den Floriansjüngern aus dem Gemeindegebiet, waren auch Birkach, Gleusdorf und Los­bergs­gereuth-Ottneues aus den Nachbarlandkreisen Lichtenfels und Haßberge ge­kommen. Er begrüßte den neuen Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann und den zustän­digen Kreisbrandinspektor Thomas Renner. Ihre Anwesenheit wertete Kellner als Zeichen dafür, dass die „Dienstaufsicht vor und hinter unseren Feuer­wehren steht“.

Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann unterstrich die Notwendigkeit, „unsere Ortsfeuer­wehren auf dem technisch aktuellen Stand zu halten“. Ziegmann erläuterte, dass auf Grund des demografischen Wandels die Bedeutung der Ortsfeuerwehren steige: „Die geänderte Personalverfügbarkeit bedingt, dass wir neue Strukturen schaffen müssen, um die Sicherheit im Landkreis weiterhin gewährleisten zu können. Dabei sind die Ortsfeuerwehren notwendiger denn je. Im Ernstfall sind sie unsere wichtigsten Ansprechpartner vor Ort“, stellte der oberste Brandschützer des Landkreises fest. Ferner lobte er gerade in kleineren Gemeindeteilen die Arbeit der Wehren als „Kulturträger, die das Ortsleben maßgeblich gestalten“.


Dekan Stefan Gessner segnet die neue Tragkraftspritze der FFW Hilkersdorf-Speiersberg.

Für Brandbekämpfung und Hochwasserschutz

Erster Vorstand Johannes Hau und sein Stellvertreter Manfred Reißenweber erklärten das Einsatzspektrum des neuen Geräts. Die Tragkraftspritze liefert bei 10 bar Druck 1.000 Liter Wasser pro Minute. Damit ist sie in erster Linie für die Brandbekämpfung konzipiert. Doch auch für den Hochwasserschutz ist sie tauglich, beispielsweise beim Auspumpen von Kellern. Die FFW Hilkersdorf-Speiersberg leistet hervorragende Arbeit bei der Aus- und Weiterbildung der Aktiven, attestierte Kreisbrandrat Ziegmann, die Führungskräfte in Hilkersdorf und Speiersberg sind überzeugt davon, dass die neue Pumpe als Motivation für die Jugend zur verstärkten Mitarbeit dient.


Das neue Gerät spielte am Sonntag die Hauptrolle, umrahmt von Schriftführer Michael Hälterlein, 1. Vorstand Johannes Hau, Bürgermeister Bruno Kellner, 2. Vorstand Manfred Reißenweber, Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann, 1. Kommandant Jürgen Giel, Kreisbrandinspektor Thomas Renner.

Sabina Sitzmann-Simon

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