Die Jahreshauptversammlung der CSU Baunach stand ganz im Zeichen der Neuwahlen. Nachdem Reinhold Schweda, bisheriger Ortsvorstand, nicht mehr antrat, galt es, einen Generationenwechsel einzuleiten. Gast der Versammlung war die stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Priesendorfer Bürgermeisterin Maria Beck, die sich beeindruckt von der Tischdekoration zeigte.
Nein, schwarze Ostereier hatte Maria Beck noch nicht gesehen. Die Verantwortung dafür trug Reinhold Schweda, dem Beck für seine 14 Jahre als Ortsvorsitzender dankte. Aber natürlich war die außergewöhnliche Tischdekoration nur Nebensache. „Es fällt mir schwer, diesen Posten abzugeben“, sagte Schweda. „Ich bleibe der CSU aber als Helfer und Berater erhalten.“ Wichtig war ihm, einer neuen Generation im Vorstand Platz zu machen. „Auch bei der Kommunalwahl 2014 werde ich nicht mehr als Stadtrat antreten, ebenso wie meine Kollegen Anneliese Saam und Hubert Dietz.“
Ausführlich schaute Schweda auf sein letztes Jahr als Ortsvorsitzender zurück. Neu eingeführt wurden in 2012 die so genannten Kirchweih-Rundgänge: Die Vorstandschaft und Mitglieder der Stadtratsfraktion nahmen daran teil und diskutierten mit den Bürgern der Stadtteile. „Zu Anfang hatten wir viele Teilnehmer, danach flaute das Interesse etwas ab. Dennoch haben wir Präsenz gezeigt und Dinge erfahren, die man eben nur in persönlichen Gesprächen mitbekommt“, so Schweda. Ein Thema war auch die Großkrippe. „Wir sind der einzige Ortsverband weit und breit, der eine eigene Großkrippe besitzt. Dies belastet natürlich finanziell.“ Schweda freute sich, dass die Krippe künftig in den Räumlichkeiten im ehemaligen Bauhof gelagert werden kann, was jährliche Mietkosten von 300 Euro einspare.
35 Mitglieder waren zur Versammlung gekommen.
Fast 150 Solaranlagen allein in Baunach
Zum politischen Aschermittwoch hatte sich in diesem Jahr Markus Ruckdeschel von der Energieagentur Nordbayern eingefunden, der über Windkraft und erneuerbare Energien referierte. Interessant sei zu erfahren gewesen, dass es allein in Baunach 143 Solaranlagen gebe. Leider, so Schweda, hätte der Vortrag ein paar mehr Besucher vertragen. Besonders erfreut zeigte er sich, dass mit Hubert Franz-Treml ein Baunacher der Geschäftsführer der Regionalwerke wird. Aktuell habe die Baunacher CSU 61 Mitglieder, das Durchschnittsalter liege bei 63,5 Jahren.
Es folgten die Berichte aus den Arbeitskreisen und aus dem Stadtrat. Wichtige Themen der politischen Arbeit sind momentan das fast fertige Bürgerhaus Lechner Bräu, die B279 sowie das neue Gewerbegebiet Baunach Nord II, in dem sich der neue Rewe-Markt ansiedeln wird.
Viele neue Gesichter im Vorstand
Hubert Treml-Franz, bisheriger Schatzmeister der Baunacher CSU, leitete den Wahlausschuss. Als Ortsvorsitzender wurden Andrea Weigler und Markus Stöckl vorgeschlagen. Mit 19 Stimmen setzte sich Weigler unter den 35 Wahlberechtigten knapp durch. Die Betriebswirtin war bisher stellvertretende Vorsitzende. Als ihre Stellvertreter wurden Markus Stöckl, Sabine Saam und Jürgen Gleußner gewählt. Neuer Schatzmeister ist Willi Scholz, neuer Schriftführer Matthias Altrichter. Als Beisitzer fungieren Helmut Schorr, Reinhold Schweda, Jörg Mausolf, Volker Dumsky und Bernhard Zillig.
Leiten künftig die Baunacher CSU: Sabine Saam (vorne), Andrea Weigler, Markus Stöckl und Jürgen Gleußner.
Das gesamte Vorstandsteam nach der Wahl mit Maria Beck (mittig vorne).
Zweiter von rechts: Der ehemalige Ortsvorsitzende Reinhold Schweda.
Johannes Michel