Krippen, Märkte und Besinnliches

Das erste Adventswochenende. In vielen Städten und Dörfern gibt es Weihnachtsmärkte zu bestaunen. Mancherorts geht es besinnlich zu, etwa bei den Krippeneröffnungen. Wir waren am Wochenende in Rattelsdorf, Mürsbach, Breitengüßbach, Hallstadt und Ebing unterwegs und haben viele Eindrücke eingefangen. Eine solches Text- und Fotopotpourri gibt es nur bei uns! Viel Spaß beim Anschauen…

Rattelsdorf: Krippeneröffnung und Adventsmarkt

Vor zehn Jahren, also 2003, gründete sich der Verein „Dorfkrippe Rattelsdorf“. Die Krippe selbst wird aber bereits seit 15 Jahren auf dem Marktplatz aufgestellt. Wieder einmal wurde sie bereits zwei Tage vor dem 1. Advent mit dem Motiv „Maria Verkündigung“ eröffnet. Pfarrer Reinhold Braun sprach einige Worte und bat die Anwesenden, ihre Herzen für die Ankunft Jesu zu öffnen. „Nichts anderes meint das Lied Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, sagte Braun. Auch Valentin Ellner, Vorsitzender des Vereins, sowie Bürgermeister Bruno Kellner begrüßten die Besucher, vornehmlich Familien mit ihren Kindern. Die warteten natürlich ganz gespannt auf die Öffnung der Türe.

Ellner bedankte sich besonders bei Annemarie Pechmann, die sich als „Krippenmutter“ in jedem Jahr um die Krippe kümmert. Begleitet wurde die Veranstaltung, die auch ein kleiner Adventsmarkt umrahmte, von den Itzgrunder Musikanten.

Krippeneröffnung Rattelsdorf 2013
Die „Mutter Gottes“ blickt bei der Krippeneröffnung auf die Itzgrunder Musikanten.

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Karin Eminger Frisöre

Mürsbach: Andacht an der Dorfkrippe

Klein, aber fein. So kennen wir Mürsbach – und die Dorfgemeinschaft zeigte auch bei der Eröffnung der Dorfkrippe am 30. November wieder, dass das Golddorf eine lebendige Gemeinschaft zu bieten hat. Kaplan Bernd Winter gestaltete eine kleine Adventsandacht und stimmte mit seinen Gedanken auf die stille Jahreszeit ein. Sabina Sitzmann-Simon wünschte allen eine wirklich ruhige und besinnliche Zeit und verlas einen Auszug aus dem Bewertungsbogen der Kommission, die Mürsbach zum Bundesgolddorf ernannt hatte. Das Credo: Mürsbach ist geprägt von einer lebendigen Dorfgemeinschaft, die sich an christlichen Werten orientiert. Das war bei der Krippeneröffnung wieder zu spüren. Für Musik war auch gesorgt. Zuständig: Die Familie Hopf.

Krippeneröffnung Mürsbach 2013
Kaplan Bernd Winter während der Andacht.

In unserer Bildergalerie: Die Mürsbacher öffnen ihre Dorfkrippe… (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen)

 

Breitengüßbach: Weihnachtsmarkt im Pfarrgarten

Einen besseren Platz könnten sich die Breitengüßbacher für ihren Weihnachtsmarkt sicher kaum vorstellen. Auch 2013 öffnete sich wieder der Pfarrgarten. Am Eingang begrüßte zunächst die Großkrippe mit der Szene „Marias Besuch bei Elisabeth“, bevor es unter dem Leuchtbanner „Weihnachtsmarkt“ hindurch in den Garten ging. Die aufeinander abgestimmten Holzbuden vermittelten eine einmalige Atmosphäre. Und auch das Angebot wusste zu überzeugen – mit Glühwein, Kunsthandwerk und Delikatessen.

Weihnachtsmarkt Breitengüßbach 2013
Romantisch: Blick vom Eingang zum Weihnachtsmarkt auf die Pfarrkirche.

In unserer Bildergalerie: Fotos vom gelungenen Breitengüßbacher Weihnachtsmarkt… (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen)

 

Hallstadt: Bummeln und Genießen beim Weihnachtsmarkt

Der Hallstadter Weihnachtsmarkt am 1. Adventssonntag zog auch heuer wieder viele Hallstadter und Dörfleinser an. Die Hallstadter Pfarreien und Chöre luden um 14.00 Uhr zu Meditation und Musik in die Kilianskirche ein. Drum herum wurde bereits ab 12.00 Uhr bis in den frühen Abend gebummelt, geschlendert und an den vielen Ständen der ortsansässigen Vereine geschlemmt: Waffeln, Pralinen, Apfel-Zimt- oder Kinderpunsch, Glühwein, Zwetschgenharmonie oder sportliche „Bömbchen“. Dazwischen war viel Handwerkliches, Filigranes und auch Selbstgebasteltes, wie beim Kindergarten St. Franziskus, zu sehen.

Trotz dem regen Besucherstrom gab es im Vergleich zu den letzten Jahren weniger Gedränge an den neuralgischen Punkten, wie Glühweinständen und Bühne, da die Buden sich nicht nur in der historischen Fischergasse und deren Umgriff, sondern über den kompletten Marktplatz erstreckten. Das machte den Markt lockerer, schuf mehr Platz für Besucher. Doch wirkliche Weihnachtsmarktstimmung kam nur in der engen Fischergasse mit den Fachwerk-Gemäuer, Nischen und Ecken auf. Und nur Einheimische finden dort den kunsthandwerklichen Markt im Gewölbekeller, der ebenfalls einen Besuch wert ist.

2013 Hallstadt WeihnachtsmarktHeimelige Enge in der Fischergasse.

„Auch der Marktplatz bietet eine prächtige Kulisse. Durch die neue Platzierung der Bühne haben wir versucht, die Atmosphäre der Fischergasse mit dem Marktplatz zu verbinden“, erklärt 2. Bürgermeister Ludwig Wolf. Besucher und die meisten Vereine, die alle Jahre wieder für eine gute Sache wie zum Beispiel ihre Jugendarbeit oder Spenden nach Indien verschiedenste Köstlichkeiten anbieten, zeigten sich mit der neuen Aufteilung ganz zufrieden. Leider wurde diese manchem Verein erst beim Aufbau mitgeteilt.

Etwas eng wurde es dennoch, als die Dunkelheit kam und die Kinder sich ungeduldig vor der Bühne versammelten. Der Nikolaus stand mit seinen beiden Engeln – wo ist nur Knecht Ruprecht? – in den Startlöchern, und auch die Kinder mussten sich gedulden, bevor sie ihr Gedicht oder Lied vortragen durften und die kleinen süßen Päckchen verteilt wurden. Denn zuerst begrüßte Bürgermeister Markus Zirkel die Delegation aus der französischen Partnerstadt Lempdes, deren Abgesandte ein paar Worte des Dankes an die Stadt Hallstadt überbrachte.

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Ebing: Markt, Musik, Nikolaus und Christkind

Ein ganz persönliches Statement – einen Eindruck, den ich gerne schildern möchte: Bei meiner Runde über den Ebinger Weihnachtsmarkt begegnete mir halb Zapfendorf. Und das beweist: Der Markt ist ein absoluter Anziehungspunkt. Viele Ebinger Vereine und auswärtige Händler lockten mit unterschiedlichsten Angeboten. Natürlich durften dabei weihnachtliche Dekorationen nicht fehlen. Viel los war, wie sollte es anders sein, beim Glühwein, der aufgrund der niedrigen Plusgrade auch schmeckte.

Einen besonderen Gast konnte die Ortskulturring-Vorsitzende Birgit Erk zur Eröffnung des Marktes begrüßen: Die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) schaute vorbei – und versprach, gerne wieder nach Ebing zu kommen. Bischof Nikolaus unterdessen erzählte den Kindern aus seinem Leben und brachte natürlich auch Geschenke mit.

Übrigens: Im vergangenen Jahr haben wir auch ein Video in Ebing gedreht – und natürlich ebenfalls viele Bilder veröffentlicht.

Weihnachtsmarkt Ebing 2013
Traditionell sind in Ebing die Vereine beim Weihnachtsmarkt mit eingebunden.

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Johannes Michel, Lena Thiem

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