So könnte das dritte Gebäude von „St. Christophorus“ aussehen

Im vergangenen November hatte Architekt Arne Vogels erste Ideen präsentiert, wie sich die Kindertagesstätte St. Christophorus in Zapfendorf erweitern ließe. Klar war schon damals: Ohne ein drittes Gebäude auf dem Grundstück geht nichts. In der Sitzung des Marktgemeinderates vom 5. Juli gab es nun Details zu sehen – die Planungen sind aber noch nicht abgeschlossen.

Das Grundstück zwischen der Straße Steinbergweg und der Ringstraße Am Bergacker ist keineswegs klein. Untergebracht sind dort aber schon zwei Gebäude – der Kindergarten und die 2014 eröffnete Kinderkrippe. Nun wird ein drittes hinzukommen. Und zwar genau dort, wo sich bisher unter anderem der große Sandkasten für die Kindergartenkinder befindet. Umgestaltungen im Garten sind somit unumgänglich.

Gebaut werden soll in den westlichen Bereich des Grundstücks ein zweistöckiges Gebäude, das zwei Krippengruppen beinhalten wird. Jeweils im Erd- und im Obergeschoss soll eine Gruppe untergebracht werden, die Küche befindet sich im Erdgeschoss, Büro, Personal- und Lagerraum im Obergeschoss. Problematisch sind die Höhenunterschiede auf dem Grundstück. Um dennoch eine gute Zugänglichkeit zu erreichen, könnte eine Rampe zusätzlich zu den Treppen und einem Aufzug das Obergeschoss erschließen. Eine Dachterrasse würde der oben untergebrachten Gruppe zudem weitere Freiräume ermöglichen. Notwendig ist, dass die Außenspielbereiche im Garten zwischen Krippe und Kindergarten räumlich getrennt sind. Diese Abtrennung könnte ebenfalls durch die Rampe erfolgen. Der Zugang zum neuen Gebäude würde über den Steinbergweg erfolgen.


Das neue Gebäude liegt im tiefsten Bereich des Grundstücks. Daher könnte es „nach oben“ über eine Rampe angebunden werden.

Außenanlagen: Größerer Umbau im Garten notwendig

Vogels ging von Gesamtkosten von 1,2 Millionen Euro inklusive der Baunebenkosten aus. Für den Außenbereich veranschlagte er rund 120.000 Euro. Denn es reicht nicht, für das neue Krippengebäude zu bauen, der Spielbereich des Kindergartens wird durch den Neubau angegriffen und müsste zuvor umgelegt sowie teilweise neu gestaltet werden. Als Termin für den Baubeginn nannte er Mitte des Jahres 2019. Zu den Kosten hinzu kommen Ausstattung und Einrichtung. Von der Erzdiözese Bamberg und der katholischen Kirchenstiftung Zapfendorf, letztere wird auch als Betriebsträger fungieren, gibt es hierfür hohe Zuschüsse, auch an der Außengestaltung erfolgt eine Beteiligung.

Vogels sprach von einem kompakten Gebäude, das Grundstücksfläche spare. Gewisse Notwendigkeiten ließen sich allerdings nicht umschiffen – so ist ein Aufzug für den Erhalt von Fördergeldern Pflicht. Seit 2008 müssen Neubauten im öffentlichen Bereich barrierefrei sein, um dem Baurecht zu entsprechen.

Ob sich der Kostenrahmen halten lässt, werde erst die Ausschreibung zeigen, so Vogels. Aktuell seien starke Kostensteigerungen zu verzeichnen, die pro Jahr bei um die zehn Prozent lägen. Abzüglich der Fördergelder durch den Staat verbliebe nach aktuellem Stand ein Eigenanteil der Gemeinde von 584.000 Euro. Einstimmig beschlossen die Räte, das Architekturbüro für die Detailplanung zu beauftragen und für die Neugestaltung der Freiflächen einen Kostenrahmen von 120.000 Euro festzusetzen.

Grafik: Schmitt.Vogels Architekten GmbH
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