Nur einen einzigen Punkt umfasste die Tagesordnung der Zapfendorfer Gemeinderatssitzung vom 19. Dezember 2013: Den Jahresrückblick des Bürgermeisters Josef Martin. Für ihn war es zugleich seine letzte Jahresabschluss-Sitzung, da er bei den Kommunalwahlen 2014 nach 36 Jahren im Amt nicht mehr antritt. Vermelden konnte Martin ein finanziell positives Jahr für Zapfendorf, auch wenn die Bauanträge nach wie vor auf einem niedrigen Niveau verharren.
4.970 Einwohner zählt der Markt Zapfendorf zum 13. Dezember 2013, das sind rund 40 weniger als am Ende des vergangenen Jahres. Der leichte Rückgang resultiert auch aus einer geringen Bautätigkeit – lediglich 38 Bauanträge waren im Laufe des Jahres zu bearbeiten. In Zapfendorf entstanden nur sechs neue Häuser, im Gemeindeteil Lauf zwei.
Mit 1,1 Millionen Euro lagen die Gewerbesteuereinnahmen im zurückliegenden Jahr auf einem ordentlichen Niveau. Die Gemeinde konnte so ihre Schulden um 224.000 Euro auf 2,45 Millionen Euro senken, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt damit bei 492 Euro je Einwohner (2012: 535 Euro). Die größten Ausgaben entfielen 2013 auf die Feuerwehren (302.000 Euro), den Neubau einer Kinderkrippe (750.000 Euro), die Planung der Bahnübergangs-Ersatzmaßnahme im Norden von Zapfendorf (224.000 Euro), die Dorferneuerung Oberleiterbach (272.000 Euro), das Sanierungskonzept für die Abwasserbeseitigung in Zapfendorf und Unterleiterbach (328.000 Euro) und die Sanierung der Wasserversorgung in Oberleiterbach (350.000 Euro).
Mahnmal war ein Meilenstein im Jahr 2013
Martin erwähnte auch die Vergabe des Auftrags zur Abwicklung der Bauarbeiten im Zuge der Dorferneuerung Oberleiterbach, wo die Kosten teilweise von der Gemeinde, von der Teilnehmergemeinschaft und von der Energiegenossenschaft Oberleiterbach getragen werden. Insgesamt hat der Auftrag, der unter anderem den Straßenbau, die Erneuerung der Trinkwasserleitung und den Bau eines Nahwärmenetzes enthält, ein Volumen von 1,87 Millionen Euro für den Ort mit 273 Einwohnern.
Das Mahnmal am Bahnhof wurde 2013 aufgestellt und festlich eingeweiht.
Auch die wichtigsten Themen des Jahres ließ Martin Revue passieren. Dazu gehörte die Einweihung des Mahnmals zu Zerstörung und Wiederaufbau von Zapfendorf im April. Er dankte explizit seinem Zweiten Bürgermeister Baptist Schütz, der sich hier stark engagiert hatte und auch an der Neuauflage des Buches „Dorf in Flammen“ maßgeblich mitgewirkt hatte. Schütz selbst ergriff zum Ende der Sitzung das Wort und lobte Bürgermeister und Verwaltung für die hervorragende Arbeit im vergangenen Jahr. Für Schütz war es ebenfalls die letzte Ansprache bei einer Jahresabschluss-Sitzung, denn auch er kandidiert 2014 nicht mehr.
Es ist schon eine „Erstaunliche Leistung“ des Zapfendorfer Gemeinderat für eine Planung welche die Bahn durch führend müsste im Jahresabschluss 2013 folgende wichtige Tätigkeit zu erwähnen. „Die Bahnübergangs-Ersatzmaßnahme im Norden von Zapfendorf
(224.000 Euro) “ {Original Nachrichten am Ort] wurden vom Markt Zapfendorf bezahlt.
Warum ? Für mir immer noch unerklärlich, kann dies leider nicht verstehen und Sie.
Ganz einfach zu verstehen,wenn man sich damit beschäftigt.
Damit nicht eine fast 10 m hohe Überführung, wie von der Bahn geplant, im Ort für die nächsten Jahrhunderte die Bevölkerung stört und die Ortsentwicklung behindert, hat die Gemeinde eine alterative Planung am Ortsrand erstellt.
Da die Bahn die Planung übernimmt, werden die Planungskosten in die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung aufgenommen und der Gemeinde zurück erstattet.
Wie es sich abzeichnet wird auch die eforderte dritte zusätzliche Fußgänger- und Radfahrerunterführung gebaut werden. So hat es der Markt Zapfendorf dann mit viel Arbeit geschafft seine Vorstellungen mit zwei Fahrzeugquerungen an den Ortsrändern und drei Fußgänger- und Fahrradquerungen im Ort durch zu setzen,
Da der Gemeinderat in Zapfendorf im Vorfeld agiert hat und nicht wie andere Gemeinden erst auf die Planfeststellung reagiert hat, konnte so das wesentlich bessere ZAPFENDORFER Bahnquerungskonzept von der Bahn übernommen werden.
Alle dabei zu treffenden Entscheidungen wurden einstimmig im Gemeinderat getroffen und so für die Gemeinde vorrausschauende, richtungsweisende Ortsentwicklung betrieben, welche ein Vorbild für andere Kommunen sein könnte.