Perspektivwechsel: Bitte in die Hocke!

Wenn die Kinder sich plötzlich mit Gummistiefeln durch ihren Kindergarten bewegen, wenn der Strom wegbleibt und wenn einzelne Gruppen immer wieder im Haus umziehen müssen – dann ist Baustelle angesagt. Schon im Februar war damit aber wieder Schluss und die Kinder zogen in den Erweiterungsbau des Kinderhauses St. Magdalena in Baunach ein, nun stand auch die offizielle Einweihung auf dem Programm.

Kinderhaus-Leiterin Birgit Erhardt blickte auf die Baustelle zurück, die im Februar 2014 begonnen hatte, und lobte die Kinder: „Wir können von den Kindern lernen, dass sich hinter jeder Situation ein Erlebnis verbirgt“, sagte sie mit Blick auf einige Widrigkeiten, die in den vergangenen Monaten Kinder und Personal auf Trab gehalten hatten.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde der Anbau des Kinderhauses am Sonntag, 10. Mai 2015, offiziell seiner Bestimmung übergeben. Unter den Augen von Bürgermeister Ekkehard Hojer und AWO-Vorstand Werner Dippold waren bereits im Februar die Kinder eingezogen und hatten den Anbau in Beschlag genommen. Helle moderne Räume und, wie Erhardt erklärte, die Perspektive aus Kindersicht stehen hier im Mittelpunkt – „wir Erwachsenen müssen einfach mal in die Hocke gehen“. Präsentiert wurde auch das neue Logo des Kinderhauses St. Magdalena, das mit Baum und Baumhaus auf das an die Natur angelehnte pädagogische Konzept hinweist.

Einweihung Kinderhaus Baunach 2015
KiTa-Leitung Birgit Erhardt (rechts) bei der Enthüllung des neuen Logos.

Einweihung Kinderhaus Baunach 2015 Panorama
Panoramaaufnahme: Die Kinder standen am Einweihungstag natürlich im Vordergrund.

Aktuell sind noch Plätze frei

Bürgermeister Hojer freute sich, dass das Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht wurde: „Es zeigt sich, was gemeinsam eingesetzte Kräfte leisten können – zum Wohl der Kinder unserer Stadt.“ Das Kinderhaus schließe eine Lücke. „Natürlich ruft ein solches Gebäude auch Kritiker auf den Plan, auch diese haben Gelegenheit, sich den Bau nun persönlich anzuschauen.“ Pastoralassistentin Katrin Fuchs übernahm dann den kirchlichen Segen und ging in Begleitung einiger Kinder durchs Haus, in dem neben Krippen- und Kindergartengruppen weiterhin eine Hortbetreuung untergebracht ist. Rund 130 Plätze stehen im Kinderhaus St. Magdalena nun zur Verfügung, 105 Kinder werden zurzeit betreut.

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Kombiniert worden war der Einweihungstag mit einem Familienfest, bei dem Aktionen für die Kinder im Mittelpunkt standen. Gezeigt wurde auch das Marionetten-Theaterstück „Der Froschkönig“. Einen besonderen Dank schickte Hojer an die Anwohner – rund ein Jahr Baustelle sorgte manchmal für Misstöne.

 

Tipp zum Weiterlesen: Wir von Nachrichten am Ort haben den Bau begleitet – von den ersten Schritten mit Diskussionen im Stadtrat bis hin zum Spatenstich. Alle Artikel finden Sie un unserer umfangreichen Artikelsammlung.

 

In unserer großen Bildergalerie finden Sie viele Impressionen vom Einweihungstag (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

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