Zur Not hätte die Feuerwehr sicher ihren Löschschlauch anschließen und für Abkühlung sorgen können … Bei der Weihe eines neuen Mannschaftsfahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr Dörfleins und eines Notstromaggregats der Freiwilligen Feuerwehr Hallstadt kamen am Pfingstsonntag viele Kameraden und auch Gäste. Die gemeinsame Veranstaltung bei heißem Sommerwetter unterstrich die seit Jahren gute Zusammenarbeit der beiden Wehren aus der Stadt Hallstadt.
„Neue Ausrüstung bringt auch immer neue Verantwortung mit sich“, so Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann. „Wir feiern heute die Gemeinschaft und die Begeisterung, sich für die Sicherheit unserer Bürger einzusetzen“, sagte Bürgermeister Thomas Söder. Bewusst kurz waren die Festreden, nachdem die beiden Kommandanten Stephan Groh (Hallstadt) und Edgar Dünkel (Dörfleins) die neuen Gerätschaften den Besuchern der Veranstaltung vorgestellt hatten.
Immer mehr verschieben sich die Aufgaben der Feuerwehren von der Brandbekämpfung zu Rettung und technischer Hilfeleistung. Daher war ein Mannschaftstransporter schon lange ein Wunsch der Feuerwehrkameraden aus Dörfleins. Ob Vorbereitung, Einsatzverpflegung, Personentransport – die Einsatzmöglichkeiten für das neue Fahrzeug sind vielfältig. Bisher mussten die Feuerwehrleute häufig mit ihren Privatautos zum Einsatz fahren, woraus sich eventuelle Versicherungsprobleme ergeben können. Nun steht ihnen ein geeignetes Transportmittel zur Verfügung, das zudem modular mit Schläuchen, Beleuchtungseinrichtungen, Stromaggregat, Pumpen und einem Multifunktions-Transportmodul beladen werden kann.
Während der Weihe: Links das Notstromaggregat, recht der Mannschaftstransporter.
Volvo-Motor mit 220 PS
Ein ganz anderes Gerät stand direkt daneben: Das Notstromaggregat der Hallstadter Feuerwehr, das für einen günstigen Preis von der Firma Ertl erworben werden konnte und in den vergangenen Wochen und Monaten überarbeitet, neu lackiert und in einen Transportbehälter eingebaut wurde. Mit dem Aggregat möchte die Feuerwehr bei einem längeren Stromausfall öffentliche Einrichtungen versorgen, etwa die Schule, das Rathaus oder die Marktscheune. Diese Gebäude sollen in Kürze umgerüstet werden beziehungsweise dafür vorbereitet sein. Dort könnten dann Notfallzentren eingerichtet werden, erklärte Kommandant Stephan Groh. Auch der Weiterbetrieb der Wasserpumpen am Main sei wichtig, um den Hochwasserschutz zu garantieren. Die Leistung des Aggregats reiche für etwa zehn Einfamilienhäuser.
Den Weiheakt übernahmen Vikarin Mirjam Elsel und Pfarrer Christoph Uttenreuther. Von allen Seiten dankten die Redner sowohl dem neuen Bürgermeister als auch seinem Vorgänger Markus Zirkel und dem „alten“ Stadtrat für die Unterstützung der Arbeit der Feuerwehren. Nach dem Festakt veranstaltete die Feuerwehr ihr Grillfest, wo es auch die verdiente Abkühlung in Form von kühlen Getränken für alle gab.
Fotos von der Weihe des neuen Mannschaftstransporters und des Notstromaggregats finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).